das Orchester 07-08/2021

Frauen in Berufsorchestern

Waren es früher Schwarzweißfotos von – ausschließlich! – Herren im Frack plus einer Harfenistin, so zeigen die Bilder zum Stichwort „Orchester“ in Schulbüchern zum Musikunterricht heutzutage häufig ein großes Farbfoto vom Bundesjugendorchester. Schaut man dort genauer hin, stellt man fest, dass die Zahl der Musikerinnen die der Musiker deutlich überwiegt, zumal bei den Violinen. Ein ähnliches Bild auch bei der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Orchester der Studierenden deutscher Musikhochschulen.

Die Zukunft der deutschen Berufsorchester wird also mehrheitlich von Frauen geprägt sein. Schon heute liegt der Frauenanteil in der Altersgruppe zwischen 25 bis 45 Jahren bei über 50 Prozent. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit. Also alles gut? Nun ja… Jenseits des allgemeinen Frauenanteils im Orchester gibt es auf Solo- und Stimmführer-Positionen oder auch bei bestimmten Instrumenten noch immer Nachholbedarf.


Marco Frei
Wie weiblich wird das Musikleben in der Zukunft sein?
Leseprobe verfügbar
Ergebnisse einer Studie zum Thema „Frauen in Berufsorchestern“
Anke Steinbeck
Noch gibt es zu wenige Dirigentinnen auf Chefpositionen, aber der Wandel ist spürbar
Ute Grundmann
Wolfgang Frauendienst verantwortet Bild und Ton am Theater Regensburg
Marco Frei
Simon Rattle stellt sich als designierter BR-Klangkörperchef in München vor
Christoph Schulte im Walde
In Münster wird die spektakuläre Sammlung Santini erschlossen
Sabine Pfeifer
Streifzug durch die Klarinettenmusik von Komponistinnen
Heinz Reiß
Lauritz Aigner aus Bubenreuth ist Landes- und Bundessieger der Bogenmacher
Marco Frei
An der Hochschule für Musik und Theater in München ging das „Wavelab“ an den Start
Ute Grundmann
Aufgrund von Brexit und Pandemie steht das EU-Barockorchester vor dem Aus

Berichte

Roland Dippel
Der Corona-Frühling des Gewandhausorchesters zwischen Absagen und Livestreams
Roland Dippel
Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg kann gut mit Massenet
Oliver Schwambach
"Macbeth underworld" von Frédéric Boyer und Pascal Dusapin im Saarländischen Staatstheater
Johannes Killyen
Premiere von Philip Glass‘ Orphée am Anhaltischen Theater in Dessau
Roland Dippel
Die sanierte Musikalische Komödie Leipzig wartet aufs physische Publikum
Stefan Zednik
Mit "#explorefreischütz" wagt das Berliner Stegreiforchester einen Ausflug ins Netz
Andrea Braun
Ein 75. Geburtstag unter Corona-Bedingungen
Ute Grundmann
Der NDR Chor sang zu Ehren Igor Strawinskys
Andrea Braun
Der Deutsche Musikrat geht mit einem Online-Seminar voran
Ute Grundmann
Kooperation zwischen dem Philharmonischen Orchester und der Universität in Kiel
Uwe Roßner
Die Norddeutsche Philharmonie unter Leitung von Marcus Bosch nutzt die Gelegenheit für ein Radiokonzert
Armin Kaumanns
Das Sinfonieorchester Aachen stellt mit Tschaikowsky und Leo Blech lokale Bezüge her
Johannes Killyen
MDR-Sinfonieorchester und -Rundfunkchor präsentieren 30 Auftrags-Miniatur-Werke
Ingo Hoddick
Die Wittener Tage für neue Kammermusik fanden auch 2021 nur im Radio und im Internet statt
Bernd Aulich
Beim Pariser Wettbewerb „La Maestra“ winkt herausragenden jungen Dirigentinnen der internationale Durchbruch
Uwe Mitsching
Vor 40 Jahren wurde der Reitstadel in Neumarkt in der Oberpfalz zum Kulturzentrum umgebaut

Rezensionen

Willem Bruls
Auf den Spuren von Vivaldi, Verdi und Wagner
Joscha Schaback
Kulturpolitische Rahmenbedingungen und künstlerische Produktion
Julian Caskel (Hg.)
Perspektiven heutiger Rezeption
Alfred Brendel/Peter Gülke
Gespräche über Schubert und Beethoven
Simon Kannenberg
Porträt einer Musikerfreundschaft. Briefedition, 2 Bde.
Matthias Corvin
Der Komponist Engelbert Humperdinck
Hartmut Krones/Reinhold Kubik (Hg.)
Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis
Christian Cöster
Richard Strauss als Komödiant, Hermann Bahr und Hans Sommer. Studien zur Entstehung und Werkgestalt von "Intermezzo"
Gavin Bryars
> String Quartet No. 4 Partitur und Stimmen
Thomas Daniel Schlee
Partitur und Stimme
Johann Sebald Triemer
für Violoncello und Basso continuo, hg. von Holger Best, Continuo-Aussetzung von Petra Marianowski, Partitur und Stimme
Matthias Hutter
für Oboe d‘amore, Violine, Viola und Violoncello, Partitur und Stimmen
Karl-Heinz Köper
Solo-Sonate für fünf Pauken und zwei Becken
Karl-Heinz Köper
für Pauken und Streich-Orchester oder Streichquintett, Partitur/ Klavierauszug und Solostimme
Giovanni Legrenzi, Alessandro Stradella, Giovanni Battista Buonamente und anderen
Venetian Music of the Seicento. Ensemble Colorito
Antonio Salieri
Les Talents Lyriques, Ltg. Christophe Rousset
César Franck/Richard Strauss
Ekaterina Litvintseva (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ltg. Jonathan Bloxham
Hans Rott
Gürzenich-Orchester Köln, Ltg. Christopher Ward
Gustav Mahler
Berliner Philharmoniker, Ltg. Daniel Harding, Andris Nelsons, Gustavo Dudamel, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko, Simon Rattle, Bernhard Haitink, Claudio Abbado
Georgi Catoire
Oliver Triendl (Klavier), Vogler Quartett, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg. Roland Kluttig
Alexander Skrjabin
WDR Rundfunkchor, Gürzenich-Orchester Köln, Ltg. Dmitrij Kitajenko
Frank Martin und Xavier Dayer
Estelle Revaz (Violoncello), L’Orchestre de Chambre de Genève, Ltg. Arie van Beek
Luciano Berio, Xavier Montsalvatge und Manuel de Falla
Catriona Morison (Mezzosopran), Symphoniker Hamburg, Ltg. Sylvain Cambreling
Paul Hindemith
LandesJugendChor Rheinland-Pfalz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Ltg. Hermann Bäumer
Dmitrij Schostakowitsch
Marc Coppey (Violoncello), Polish National Radio Symphony Orchestra, Ltg. Lawrence Foster
Elliott Carter
Swiss Chamber Soloists
Edward Elgar, Vittorio Monti, Sergei Rachmaninow und anderen
Aghabekyan Quartet: Ani Aghabekyan (Violine), Daniel Bollinger (Klarinette), Victor Plumettaz (Violoncello), Pavel Klimashevsky (Bass)
Benjamin Britten
Jakob Spahn (Violoncello)
Masaa: Rabih Lahoud (Gesang), Marcus Rust (Trompete und Flügelhorn), Clemens Poetzsch (Klavier), Damian Kappenstein (Schlagzeug), Jenaer Philharmonie, Ltg. Bernd Ruf