Tag: Programmplanung
Verena Großkreutz
Stuttgart: Von Dunkel zu Dunkel
Das Stuttgarter Kammerorchester mit Maximilian Hornung
Ute Grundmann
Der Herr der Zahlen
Daniel Richwien leitet für das Gewandhausorchester das Orchesterbüro Oper
Mäkelä, Tomi
Nach dem Fest oder vor dem Fest??
Was die gegenwärtige Sibelius-Jubiläums-Saison bewirkt hat und was uns 2017 erwartet
Das Jahr 2016 liegt zwischen den Sibelius-Jubeljahren 2015 (150. Geburtstag) und 2017 (60. Todestag). Zeit zum Luftholen und für eine Zwischenbilanz. Eine umfassende Sibelius-Schau gibt es auch in dieser Saison nicht. Und auf die Frage “Mögen Sie Sibelius?” lässt sich trefflich kontern: “Welchen denn?”
Frei, Marco
50 plus
Die vernachlässigte Generation?
Obwohl die Menschen immer älter werden und unsere Gesellschaft altert, wird die “Generation 50 plus” im Musikleben bislang vernachlässigt. Deswegen wurden in den vergangenen Jahren Initiativen gestartet, schon werden konkrete Forderungen erhoben Grund genug für eine kritische Bestandsaufnahme.
Keuchel, Susanne
Heterogen
Generation 50+: Die Zuschauer
Jugendliche gehen zum Rockevent, Großeltern ins Klassikkonzert. Diese gängige, nahezu idyllische Vorstellung arbeitsteiligen Kulturverhaltens hat das Zentrum für Kulturforschung (ZfKf) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstmals im Detail empirisch überprüft. Das KulturBarometer 50+ ist eine bundesweite, repräsentative Bevölkerungsumfrage. Zweitausend Bundesbürger ab 50 Jahren wurden zu ihrem aktuellen Kulturverhalten und ihren Einstellungen befragt, analog zum vor zwei Jahren publizierten Jugend-KulturBarometer. Dabei zeigte sich, dass die Gruppe 50+ viel heterogener ist als angenommen.
Nebauer, Flavia
Homogen
Generation 50+: Das Angebot
Die Generation 50+ umfasst mehr als 30 Jahrgänge die 50- bis über 80-Jährigen und ist keineswegs eine homogene Gruppe. Jeder hat einen anderen (Bildungs-)Hintergrund, andere Motive der Kulturnutzung, andere finanzielle, gesundheitliche und logistische Möglichkeiten. Von einem allgemeinen, unspezifischen Angebot für “die Alten”, wie es heute auch bei den Orchestern fast ausschließlich Standard ist, fühlen sich viele aus der Generation 50+ jedoch nicht ausreichend angesprochen und bleiben der Kultureinrichtung fern. Ein großes Besucherpotenzial bleibt ungenutzt und ein differenziertes Angebot für die Generation 50+ tut Not.
Sinsch, Sandra
Mangelndes Angebot
Bundesweite Umfrage zu alterspezifischen Angeboten für die Generation 50+ und drei besonders gelungene Beispiele
Der Rücklauf zu unserer Umfrage bei allen deutschen Opern- und Konzertorchestern nach differenzierten Angeboten für die Generation 50+ war ernüchternd. Nicht einmal ein halbes Dutzend Klangkörper bietet altersspezifizierte Veranstaltungen, die über die etablierten Formate wie z. B. Sonntagnachmittags-Vorstellung, Matinee und Operettengala hinausgeht. Drei Angebote erschienen uns zumindest gemessen am gegenwärtigen Standard als besonders gelungen, auch wenn nicht immer das klar formulierte Ziel dahinter stand, eine ganz bestimmte Gruppe der großen Gruppe “Generation 50+” zu erreichen und damit für das Orchester und seine Angebote zu interessieren.
Scherz-Schade, Sven
… da fängt das Leben an
Besucherorganisationen und die Publikumszielgruppe 50+
Die Geschäftsführer von Besucherorganisationen klagen über die Überalterung ihrer Mitglieder und Kunden genauso wie ihre Kollegen von Kultureinrichtungen. Verjüngung des Publikums ist auch hier das Schlagwort. Der Gedanke, dass die Generation 50+ eine große Zielgruppe ist, die man noch besser erschließen und für sich gewinnen könnte, ist auch hier noch nicht ganz angekommen.
Richter, Christoph
Begeistern statt informieren
Ein Musikvermittlungskonzept für Erwachsene
Musikvermittlung für Erwachsene tritt erst allmählich aus dem Schatten der Kinderkonzerte. Es gibt für sie bisher kaum durchdachte Konzepte, sie lebt in einem individuellen Wildwuchs. Zugleich nehmen das Bedürfnis und das Interesse von Erwachsenen, Hilfen und Anregungen für das Erleben, Hören und Verstehen von Musik zu bekommen, deutlich zu. An den Angeboten beteiligen sich die Orchester, die Musiktheater, die Volkshochschulen, Universitäten, Rundfunk und Fernsehen sowie die Print- und Audiomedien.