„Das Orchester“ – die Zeitschrift mit dem größten Stellenmarkt für OrchestermusikerInnen weltweit


das Orchester 03/2023

Konzerttourismus

Ein wichtiger Aspekt im Musikbetrieb war und ist der Konzerttourismus. In dieser Ausgabe hinterfragen wir, wie sich aktuell der Kulturtourismus aus Sicht der Veranstalter für Konzert- und Opernreisen entwickelt. Innerhalb von Europa war vor allem Spanien vor der Corona-Pandemie ein wichtiger Tourneemarkt für große bis mittlere Orchester. Hier zeichnen sich aktuell Veränderungen ab. Welche Potenziale im Kultur- und Festivaltourismus auch für eine Region stecken, zeigen wir am Beispiel des Usedomer Musikfestivals.

© Glyndebourne Productions Ltd., James Bellorini

Beitrag aus das Orchester 03/2023
Rubrik: Aufsatz
Anbietern von kulturtouristischen Klassik-Reisen sind in den beiden Corona-Jahren zahlreiche Kund:innen weggebrochen. Die Klientel der Konzert- oder Opern-reisen sind vorrangig ältere Menschen. Einigen sind wegen Corona Mut und Energie für die kulturtouristischen Unternehmungen verlorengegangen. Ein schmerzhafter Einschnitt, der vermutlich mit keiner „Publikumsrückgewinnung“ wieder auszugleichen ist. Doch es gibt Hoffnung: Allmählich nehmen 2023 die Buchungen wieder zu. Gefragt sind bei den Reisen allerdings eher die ganz besonderen Klassik-Erlebnisse mit großen Stars. Die Wörter „Ausverkauft“ und „Vergriffen“ sind selten gewor-den. In der laufenden Spielzeit 2022/23 übersteigen die Angebote der Veranstalter von Konzert- und Opernreisen deutlich die Nach-frage. Der „Klassik-Tourismus“ hat unter Corona gelitten. Die traumhaft schönen – aber meist auch sehr hochpreisigen – Reisen in europäische Städte, wo einen tolle Hotels in Kombination mit ei-nem Konzert- oder Opernbesuch erwarten, sind auch im Weihnachtsgeschäft 2022 und unmittelbar nach dem Jahreswechsel noch nicht bei Normalniveau angekommen, wie Andrea Hampe, Ge-schäftsführerin der Orpheus Opernreisen GmbH, beobachtet: „Wir merken zwar, dass auch die Verunsicherten nach und nach wiederkommen. Aber das dauert.“ Etwa bei 75 Prozent, sei man bereits, schätzt Hampe. Hauptsächlich sind es Stammkund:innen, die mit Orpheus Opernreisen ihren Kultururlaub unternehmen. Manche von ihnen haben früher zwei bis drei Reisen pro Jahr gebucht, sich aber jetzt in den vergangenen 24 Monaten gar nicht mehr gemeldet.
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© KS

Beitrag aus das Orchester 02/2023
Rubrik: Aufsatz

Die einen legen das Instrument aus der Hand und sind froh, es nicht mehr anrühren zu müssen. Die anderen machen musikalisch weiter und suchen sich als Ex-Profis neue Ensembles und neue Herausforderungen. Der Ruhestand wirkt sich auf Berufsmusiker:innen sehr unterschiedlich aus. Manche wollen – oder müssen – sich nach der Verrentung noch etwas dazuverdienen. Anderen ist das Geld egal, ein Leben ohne Musik aber können sie sich nicht vorstellen.
Der demografische Wandel bringt es mit sich: Rentner:innen sind heute – im Vergleich zu früher – rüstiger und unternehmungslustiger und können deshalb ihren Lebensabend mit vielen Aktivitäten gestalten. Sei es, dass sie den Freizeitbeschäftigungen mehr Raum geben. Sei es, dass sie beruflich weitermachen, meist in etwas abgewandelten Tätigkeiten oder in geringerem Umfang. Was für die Ruheständler:innen allgemein gilt, ist auch unter Berufsmusiker:innen völlig normal: Das Musizieren endet bei ihnen mit 65 Jahren nicht.

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Manchmal reicht bereits eine andere Farbgebung, um ein neues Image zu erhalten © imago-images.com/snowing; bearb. KS

Beitrag aus das Orchester 01/2023
Rubrik: Thema

Ein frischer Anstrich fürs Ensemble, eine neue Markenstrategie mit ­relaunchtem Logo und aktualisiertem Medienauftritt in digitaler wie analoger Welt: „Rebranding“ nennt man im Kommunikationsdesign diese Art des Sich-neu-Erfindens von Marken und Produkten. Auch bei Orchester, Chor & Co ist in den vergangenen Jahren ein Trend des Rebrandings zu beobachten. Wobei: Rebranding ist insbesondere für traditionsreiche Marken und Produkte mit hohen Risiken verbunden, weil niemand voraussagen kann, ob ein Publikum solche mehr oder weniger erzwungenen Neustarts annimmt.
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Bei der Programmplanung sind pfiffige Ideen gefragt © Stefan Kranz

Beitrag aus das Orchester 12/2022
Rubrik: Aufsatz

Kerstin Klaholz ist seit knapp 20 Jahren Konzertdramaturgin und -pädagogin der Staatskapelle Weimar und arbeitet zudem als freie Konzertdramaturgin. Die studierte Musikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin hat für eine Vielzahl von Ensembles, Orchester und Festivals Programme und Planungen erarbeitet. Formate für Kinder- und Jugendkonzerte sowie Schulprojekte haben in den vergangenen beiden Dekaden in ihrem Schaffen einen wichtigen Platz eingenommen. Damit eine Programmplanung gelingt, muss vor allem die Kommunikation stimmen, sagt Kerstin Klaholz im Interview.
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Die Entwicklungen schreiten ­voran und auch im Orchester­bereich hält das Tablet ­langsam Einzug © Newzik

Beitrag aus das Orchester 11/2022
Rubrik: Thema

Das Musizieren nach digitaler Vorlage via Tablet ist für viele Orchester und Chöre noch ungewohnt. Doch es bietet Vorteile und kommt deshalb mehr und mehr zum Einsatz. Je nach gewähltem Anbieter können Musiker:innen so manchen praktischen Trick nutzen: Man hat ganze Musikbibliotheken stets verfügbar, kann Fingersätze, Atemzeichen oder Striche notieren, speichern und mit anderen teilen, kann sich das Umblättern per Fußschalter organisieren. Vieles ist möglich. Ein Überblick über Apps, Anbieter und Konzepte.

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