Sven Scherz-Schade
MARKTTAUGLICHE IDENTITÄT?
Berufsorchester und „Markenbildung“: Die Kulturmanagement-Forschung tut sich schwer
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Leseprobe.
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Herr Fuchs, Sie begleiten seit mehreren Jahren und höchst erfolgreich die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Was waren Ihre Eindrücke, als Sie zum allerersten Mal mit dem Orchesterteam zusammentrafen, um über eine Zusammenarbeit zu sprechen? Markus Artur Fuchs: Im wahrsten Sinne war der erste Eindruck: Da ist Musik drin! So aufgesetzt, wie das vielleicht erstmal klingen mag, Read more about MENSCHEN EMOTIONAL ERREICHEN[…]
„Oftmals fühlen sich Orchestermusiker und Chorsänger, die als Solisten ausgebildet wurden, unterfordert und wenig wertgeschätzt. Da nützen Druck und Beleidigungen auf künstlerischer Ebene wenig. In Sachen Personalführung und Mitarbeiter-Weiterbildungen sind die Theater gegenüber der Wirtschaft und Industrie mindestens 20 Jahre im Rückstand.“ Mit diesen klaren Worten beschreibt Christina Barandun in der Einleitung Ihres Buchs Erste Read more about Erste Hilfe für die Künstlerseele[…]
Die Brandbreite der Angebote, wie man seine Freizeit genussreich gestalten kann, ist riesengroß geworden, und damit auch die Konkurrenz für klassische Musikveranstaltungen. Hier heißt es die Liebe zur Musik immer wieder neu zu entfachen!
Kulturelle Teilhabe setzt soziale Teilhabe voraus, die in weiten Teilen der Bevölkerung keineswegs gegeben ist. Es erfordert also viel Fingerspitzengefühl, Respekt und Geduld, nicht von oben herab auf diejenigen zuzugehen, denen man hier Gutes tun will.
Die zunehmende Lebenserwartung der Menschen hat es beispielsweise mit sich gebracht, dass seit dem Jahr 2000 der Anteil der Über-60-Jährigen als Schülergruppe an den deutschen Musikschulen drei Mal so groß gewroden ist wie zuvor. Hier wird eine Zielgruppe offensichtlich immer größer!
Der Umgang mit Flüchtlingen zählt für Europa zurzeit zu einer der größten Herausforderungen, politisch und gesellschaftilch. Viele Orchester versuchen zu helfen: Mit Willkommens-, Benefiz- und mit Kinder- und Familienkonzerten möchten sie den Asylsuchenden entspannende Momente schenken.
Den Intendanten von fünf großen Konzerthäusern in Zürich, Luxemburg, Köln, Wien und Dortmund stellte Katharina von Radowitz Fragen darüber, wie man jeweils sein Publikum findet – und bindet.
Hinter verschlossenen Saaltüren konservieren unsere Orchester im besten Sinne die Musik vergangener Jahrhunderte. Wird dabei verabsäumt, die Gegenwart, vor allem jedoch: die gegenwärtige Gesellschaft wahrzunehmen und sich auf deren Bedürfnisse und Befindlichkeiten einzustellen?