Frauke Adrians

TEILT DIE FÜHRUNG!

Kulturwissenschaftlerin und New-Work-Vordenkerin Joana Breidenbach über ein Wagnis, das sich gerade im Orchester lohnen kann

Rubrik: Interview
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 12

Frau Breidenbach, vor fünf Jahren haben Sie Ihr Handbuch New Work needs Inner Work veröffentlicht. Es war und ist ein Leitfaden für Unternehmen, die Arbeit neu zu organisieren und dabei das ganze Team mitzunehmen. Was hat sich seit 2019 getan? Ist New Work noch ein Ziel, nach dem viele Unternehmen streben, oder stagniert die Entwicklung?
Joana Breidenbach: Mittlerweile habe ich, wieder gemeinsam mit Bettina Rollow, ein weiteres Buch zum Thema geschrieben, Die entfaltete Organisation. Ich beobachte verschiedene Entwicklungen: Einerseits haben die Bücher einen starken Nachhall, die Diskussion über New Work hat viele Energien freigesetzt. Die Menschen sehnen sich nach geteilter Führung in ihren Organisationen und Unternehmen, nach Potenzialentfaltung für jeden und jede Einzelne. New Work bedeutet, dass die Menschen als Menschen wahrgenommen werden und nicht bloß als Mitarbeiter. Das führt nicht nur zu einer viel größeren Arbeitszufriedenheit, sondern auch zu einer großen psychischen Entlastung.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 2/2025.