Ute Grundmann

STEIN DES ANSTOSSES

Von der Leipziger Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel“ bleibt ein lesenswertes ­Begleitbuch

Rubrik: Zwischentöne
erschienen in: das Orchester 11/2023 , Seite 40

„Sind Sie arischer Abkunft?“ So wurden schon Studierwillige im Anmeldebogen des Leipziger Konservatoriums gefragt. Der Name von dessen Gründer – Felix Mendelssohn Bartholdy – wurde nach 1933 getilgt, sein Denkmal abgerissen. Wie „geräuschlos“ die Gleichschaltung in der Musikstadt Leipzig vor sich ging, hat auch die Ausstellungsmacher Kerstin Sieblist und Sebastian Krötzsch verwundert. Sie haben im Stadtgeschichtlichen Museum der Messestadt viele Dokumente und Informationen zusammengetragen, von bekannten Künstlern, aber auch weniger prominenten oder, schlimmstenfalls, vergessenen. Ihre Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ war bis August im Stadthistorischen Museum zu sehen. Wer sie verpasst hat, kann weiterhin das gleichnamige Begleitbuch kaufen, das im Kamprad Verlag erschienen ist.

Lesen Sie weiter in der Ausgabe 11/2023.