Thomas Janssen
SCHWERIN: Im Reich des Wartens
Minimalistische und vielversprechende Klänge in Hosokawas „Hanjo“ am Mecklenburgischen Staatstheater
„Jede Entdeckung“, so schrieb Roland Barthes über „Das Reich der Zeichen“, ein fiktiv-reales Land namens Japan, „jede Entdeckung ist hier intensiv und fragil. Wiederfinden lässt sie sich allein durch die Erinnerung an die Spur, die sie in uns hinterlassen hat.“ Solche Erinnerungen haben die frühere Geisha Hanako ins Reich des Wartens geführt: „Warten, Warten . . . und schon ist der Tag zu Ende.“ Davon erzählt Toshio Hosokawas Oper Hanjo, deren Neuinszenierung am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin Ende November Premiere hatte.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 2/2025.