Oliver Schwambach
SAARBRÜCKEN: Ruhig gespritzt
„Die Walküre" am Saarländischen Staatstheater überzeugt vor allem musikalisch
„Musikalisch hui, Regie pfui“, empört sich die Parkettnachbarin, kaum dass der Schlussapplaus lostost. Offenbar ist die Saarbrücker Walküre gar nicht nach ihrer Façon. Resolut dirigiert sie ihren Gatten Richtung Ausgang; dabei hätte der gerne noch geklatscht. Aber auch in der besten Ehe müssen Frau und Mann ja nicht immer einer Meinung sein. Was offenbar einige so sehen: Buhs und Bravi verteilen sich zur Ring-Halbzeit im Saarländischen Staatstheater halb und halb.
Den partiellen Unmut haben Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka zu verantworten. Bei Wagners gesamtem Vierteiler besorgen sie Regie, Bühnenbild und Kostüme. Und das Doppel inszeniert konsequent.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 5/2024.