Roland Dippel

REGENSBURG: Offenbach-Sternstunde

Operetten-Frosch geht an das Theater Regensburg für „Die Reise zum Mond“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 3/2025 , Seite 52

Jacques Offenbach vertonte zwei Sujets des technophilen Romanciers Jules Verne, welche Positionen des kollektiven Glücks erörtern. Am Theater Münster war Doktor Ox ein umjubelter Publikumshit. Es folgte am Theater Regensburg Die Reise zum Mond (La voyage dans la lune) – trotz einer überschaubaren Aufführungsgeschichte bekannter durch eine relativ neue Einspielung von Bru Zane und als Quelle für Paul Linckes Operettenposse Frau Luna. Rechtzeitig zu Weihnachten heimste das kurz vor der Ernennung zum nächsten Staatstheater Bayerns stehende Haus wie bereits mit Joseph Beers Der Prinz von Schiras den Operetten-Frosch des Bayerischen Rundfunks ein – zu Recht. Die aufwändige Produktion geriet zu einem brillanten Wunderwerk in temporeichen 170 Minuten, das auch durch Dekorationen von Sam Madwar und die orgiastische Kostümschlacht von Susanne Hubrich über alle Möglichkeiten hinausschoss. Die Vorstellung am 28. Dezember war restlos ausverkauft. Das Publikum applaudierte Soli, Chor, Ballett und das brillante Orchester in den siebten Himmel.

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