Christian Henrich
PFORZHEIM: Die dunkelsten Stunden
Das „War Requiem“ von Benjamin Britten erinnert in Pforzheim an die Bombenangriffe
Am 23. Februar 1945 fand ein verheerender Bombenangriff auf Pforzheim statt, bei dem die Stadt nahezu zerstört wurde und ungefähr ein Drittel der Einwohner ums Leben kam. Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde anlässlich des 80. Jahrestags unter dem Motto „Erinnern-Gedenken-Gestalten“ ein besonderes Sinfoniekonzert im Kongresszentrum veranstaltet. Das Thema war „Krieg und Versöhnung“ und dafür bot sich das groß angelegte War Requiem op. 66 von Benjamin Britten an. Es verlangt eine große Besetzung, ohne bombastisch zu werden. Die Mitwirkenden vom Theater Pforzheim waren unter der Leitung von Robin Davis die Sopranistin Elisandra Melián, der Tenor Felipe Rojas Velozo und der Bariton Daniel Nicholson. Weiter der Oratorien- und der Motettenchor Pforzheim, die Jugendkantorei und Große Kurrende der Singschule Pforzheim, dazu Chor, Extra- und Kinderchor des Theaters Pforzheim. Die Badische Philharmonie Pforzheim und ein Teil des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim spielten auf der großen Bühne und auf einer vorgebauten Zusatzbühne nahmen die anderen Mitglieder des Kammerorchesters mit fünf Bläsersolist:innen und der Harfenistin Platz, dirigiert von Michael Pichler. Von der rechten Seitenempore aus sang der Kinderchor unter der Leitung von Johannes Berndt und dem Organisten Philipp Haag.
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