Peter Buske

NEUBRANDENBURG: Von Naturwundern und göttlichem Sechstagewerk

Die Neubrandenburger Philharmonie startet mit Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ ihr neues Konzertprojekt „ZukunftsMusik“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2024 , Seite 60

Die einen schwören auf den Urknall, die anderen auf die biblische Genesis (1. Buch Mose). Doch woher die Schöpfung wirklich kam und wer dafür letztlich die Verantwortung tragen darf oder muss, weiß keiner so recht zu ergründen. Waren es laut wissenschaftlicher These zahlreiche Aminosäuren, die sich in der brodelnden Ursuppe zu Zellformationen formierten? Oder war es laut taoistischem Mythos das große Weltenei, in dem sich das Chaos befand und mit dem alles begann? Auch in Joseph Haydns oratorischer Deutungsvariante Die Schöpfung fängt alles mit dem Chaos an. Mit der halbszenischen Aufführung dieses Wunderwerks mit seinen tonmalerischen Eingebungen über die Erschaffung der Welt nebst ihren fliegenden, kriechenden, schwimmenden und aufrecht gehenden Bewohnern startete die Neubrandenburger Philharmonie unter Leitung ihres neuen GMD Daniel Geiss in der Konzertkirche zum Saisonende zugleich ein neues Programmformat: „ZukunftsMusik“ nennt es sich und soll Werke vorstellen, die zur intensiven Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, Naturschutz und Klimawandel einladen.

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