Sven Scherz-Schade

LUDWIGSHAFEN: Musikalische Kontraste im Pfalzbau

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz liefert Fanfaren, Virtuosität und orchestrale Wucht

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 57

Mit donnerndem Paukenschlag und großer Trommel ging es los: Joan Towers Fanfare for the Uncommon Woman entfaltete drei Minuten pure, energiegeladene Strahlkraft. Markante Triolen der Hörner und scharfe Triller der Trompeten setzen in jenem 1987 entstandenen Werk eine kraftvolle Hommage an weibliche Stärke. Frauen, so die Botschaft, sind die gewissermaßen anderen fünfzig Prozent der Menschheit – eine musikhistorisch bewusst gewählte Antwort auf Aaron Coplands berühmte Fanfare for the Common Man, die der US-amerikanische Komponist in seiner Dritten Sinfonie zitiert. Beide Werke, plus das Klavierkonzert Nr. 3 von Sergej Rachmaninow, standen Mitte November im ausverkauften Pfalzbau auf dem Programm des Konzerts, das sinnigerweise den Titel „Fifty-Fifty“ trug. Unter der Leitung von Chefdirigent Michael Francis lieferte die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz damit einen ebenso klug programmierten wie grandios musizierten Konzertabend.

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