Andreas Hauff

KOBLENZ: Sphärenmusiken – musikalische Sphären

Das Festkonzert der Rheinischen Philharmonie in Koblenz zum 50-jährigen Bestehen als Staatsorchester

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2023 , Seite 60

Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie hat eine lange und verzwickte Geschichte. Die 1654 von Fürsterzbischof Karl Kaspar von der Leyen in Koblenz gegründete Hofkapelle existierte bis zur Einnahme der Stadt durch die französischen Revolutionstruppen im Jahr 1794. 1808 entstand aus der Bürgerschaft heraus das Koblenzer Musik-Institut, das für jede Saison ein Orchester aus Berufsmusikern, profilierten Laien und Militärmusikern neu zusammenstellte. Nach der Eröffnung der städtischen Festhalle (1901) bemühte sich der Philharmonische Verein um ein festes Ensemble, konnte es jedoch 1913 nicht mehr finanzieren. Die Stadt sprang für die Winterhalbjahre ein, löste das Orchester aber 1930 ganz auf. Daraufhin gründete sich die „Orchestergemeinschaft Koblenzer Berufsmusiker“, die bis zum kriegsbedingten Theater- und Konzertverbot 1944 durchhielt. Schon 1946 bildete sich mit der Rheinischen Philharmonie erneut ein selbstverwaltetes Orchester. Ab 1955 kamen Zuschüsse vom Land Rheinland-Pfalz hinzu. Am 1. Juli 1973 schließlich übernahm das Land die Trägerschaft – Anlass für ein repräsentatives Festkonzert „50 Jahre Staatsorchester Rheinische Philharmonie“ am 2. Juli 2023 in der Rhein-Mosel-Halle.

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