Dagmar Glüxam
In Beziehung: Taktangaben und Tempo
Plädoyer für eine historisch bewusstere Interpretation
Wer kennt sie nicht, die Kompositionen aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, die jegliche Vortrags- und Tempoangabe vermissen lassen? Aus heutiger Perspektive neigen wir oft dazu, diese nicht vorhandenen Angaben als eine „noch nicht ganz ausgereifte“ Stufe der Notation zu betrachten. Oder steckt vielleicht doch etwas anderes dahinter?