Marco Frei

GUT FÜRS PROFIL

Warum gründen Orchester Eigenlabels? Wie sind sie aufgestellt? Und was denkt die Konkurrenz? Ein Blick nach München

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 5/2024 , Seite 14

Über eines herrscht allgemeine Einigkeit: Ein Eigen- oder Hauslabel ist zuvörderst ein Statement, und physische Bild- und Tonträger sind eine Art Visitenkarte. Wirtschaftlicher Erfolg ist erwünscht, aber nicht die oberste Priorität. Das wird von den drei großen, führenden Eigen- und Hauslabels in München bestätigt. „Es geht primär darum, die Reichweite zu erhöhen, sich mit einem internationalen Publikum zu verbinden und etwas für die Nachwelt zu schaffen.“ Das sagt Suzana Borozan. Sie vertritt das 2015 gestartete Label MPHIL der Münchner Philharmoniker. Für das Label BSOrec der Bayerischen Staatsoper, vertreten durch den Solo-Bassklarinettisten Martin Fuchs und den stellvertretenden Solocellisten Benedikt Don Strohmeier vom Bayerischen Staatsorchester, geht es um eine Vergrößerung der „Sichtbarkeit und Eigenständigkeit des eigenen Portfolios“. Was am Haus getan werde, wolle man noch weiter in die Breite transportieren.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 5/2024.