Claudia Irle-Utsch
ERNSTHAFT UND WILD
Zum zweiten Mal leitet Christian Tetzlaff das Festival „Spannungen“ in Heimbach
Das Konzert ist aus. Lang war der Applaus und herzlich. Eine letzte „La Ola“ noch von den Künstler:innen auf der Balustrade, dann wird das Tor nach draußen aufgeschoben. Ein paar Schritte weiter öffnet sich der Blick auf den aufgestauten Fluss. Feiner Nebel streicht über den See. Wasser wird Wolke, wird Wasser. Dieser Platz im Schatten der großen Rurtalsperre bei Heimbach im Nationalpark Eifel ist ein Ort der Verwandlung. In mehrfacher Hinsicht. So nutzt der Mensch seit 1905 die Kraft des Wassers zur Energieerzeugung. Damals ging das zu seiner Zeit größte Wasserkraftwerk Europas in dieser Weltabgeschiedenheit in Betrieb. Eine technische Meisterleistung und ein architektonisches Glanzstück im Jugendstil. Bis 1975 arbeiteten die ursprünglich acht Turbinen und Generatoren, dann wurden sie durch neue, erheblich leistungsstärkere Maschinen ersetzt, die jährlich rund 7800 Haushalte mit Strom versorgen.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 4/2025.