Ingo Hoddick

DUISBURG: Slapstick-Operette von Herbert Grönemeyer

Deutsche Erstaufführung der Bochumer Symphoniker von „Pferd frisst Hut“ bei der Ruhrtriennale

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 55

Das Festival der Künste in ehemaligen Industrieräumen des Ruhrgebiets brachte im September in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord ein außergewöhnliches Werk des Musiktheaters zur Deutschen Erstaufführung. Es handelte sich um Pferd frisst Hut – die ein Jahr zuvor in der Schweiz uraufgeführte Musikalisierung von Der Florentinerhut (Un chapeau de paille d’Italie, 1851) von Eugène Labiche, dem Schlüsselwerk der Boulevard-Komödie und erfolgreichste Werk dieses Autors – durch den 1956 in Bochum geborenen Herbert Grönemeyer. Bevor dieser zum berühmten Liedermacher wurde (er selbst nannte seine Songs einmal gegenüber der Presse selbstironisch „mein Gesinge“), fing er schon mit 17 Jahren als Theatermusiker am legendären Bochumer Schauspielhaus an. Pferd frisst Hut nennt sich bescheiden eine „Werkverbindung“ der Übersetzung und Bearbeitung von Sabrina Zwach mit der eigens geschaffenen Musik von Grönemeyer. Letztere besteht aus 16 neuen Songs, darunter kein einziger seiner Hits, und Orchesterpassagen.

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