Gespräch: Frauke Adrians

„DAS BIN JA ICH!“

Atemtherapeutin Friederike Langbein will das ­Bewusstsein für den eigenen Atem wecken

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2024 , Seite 10

Atmen geschieht automatisch, kaum jemand achtet groß darauf – es sei denn, man ist Sänger oder Bläser und muss sich quasi von Berufs wegen mit der Atmung beschäftigen. Warum sollten aber auch alle anderen ihrem Atem Aufmerksamkeit widmen?
Friederike Langbein: Weil das Wiedererkennen und -entdecken des eigenen Atems das Befinden und die Haltung sehr positiv beeinflussen können. Ich arbeite vor allem mit Musikerinnen und Musikern; sie befinden sich im Beruf – etwa bei einer Probe oder im Konzert – geradezu zwangsläufig in permanenter Überspannung. Bläser und Sänger arbeiten mit einem willentlichen Atem, dabei spielen traditionelle und meist festgefahrene Begriffe wie „Atemstütze“ und „Blaskultur“ eine Rolle. Aber auch Streicher haben ihre Atemmuster. Genau das ist aber nicht gemeint, wenn es um den eigenen Atem, um die natürliche Atembewegung geht.

Lesen Sie weiter in der Ausgabe 1/2024.