Annette Becker
DARMSTADT: Ház-kudora-kotta-üü!
Sprechende Trommeln beim zweiten Sinfoniekonzert des Staatstheaters Darmstadt
Silben flattern durch den Raum. Alexej Gerassimez murmelt, krächzt und kreischt. Dreht sich, blickt ins Orchester, wirbelt weiter. Auf dem Paukenfell schaukelt sanft ein gestreicheltes Becken. Posaunenseufzer verwischen die Grenzen zwischen instrumental und vokal. Ist Peter Eötvös’ 23-minütiges Stück Speaking Drums. Vier Gedichte für Schlagzeug solo und Orchester mit Texten des ungarischen Dichters Sándor Weöres und des indisch-bengalischen Dichters Jayadeva tatsächlich so etwas wie die Fortsetzung dessen, was die Zuhörenden als Kinder geliebt hatten, also auf Gegenstände zu hauen und dabei zu reden? Das suggerierte die augenzwinkernde Einführung zum zweiten Sinfoniekonzert des Staatstheaters Darmstadt am 14. Oktober. Familiär war die Atmosphäre, herzlich die Stimmung und Solist und Orchester ergänzten sich auf höchstem Niveau.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 1/2025.