Corina Kolbe
BELASTETES ERBE
In Prag warf „Musica non grata“ ein neues Licht auf die von den Nazis verfemten Komponisten
In Paul Abrahams Operette Ball im Savoy wird ein Paar in den Flitterwochen auf eine harte Probe gestellt: Aristides’ ehemalige Geliebte Tangolita taucht plötzlich auf und erinnert ihn an ein altes Versprechen. Die jungvermählte Madeleine schenkt den Ausreden ihres Mannes wenig Glauben und sinnt auf Rache. Das turbulente Verwechslungsspiel mit erstklassigen Sängern unter Leitung des Dirigenten Jan Kučera war nur einer der Höhepunkte am Abschlusswochenende des Projekts „Musica non grata“. Alexander Zemlinskys musikalische Komödie Kleider machen Leute kam in der Inszenierung von Jetske Mijnssen ebenfalls auf die Bühne der Prager Staatsoper. In konzertanter Form war hingegen die skandalträchtige Oper Sancta Susanna von Paul Hindemith zu erleben, gefolgt von Zemlinskys Eine florentinische Tragödie.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 7-8/2025.