Breidenstein, Helmut
Worauf beziehen sich Mozarts Tempobezeichnungen?
Drei Viertel aller Tempobezeichnungen Mozarts beziehen sich nicht auf eine "Zählzeit". Anhand von musiktheoretischen Texten des 18. Jahrhunderts und prägnanten Werkbeispielen zeigt Breidenstein, dass es Mozart um mehr ging als das physikalische Tempo: Taktarten, kleinste Notenklassen und Tempowörter bildeten gemeinsam ein komplexes System von über 200 Modulen zur Bestimmung von Betonungsgefüge, Geschwindigkeit, Charakter und Spielart.