Scherz-Schade, Sven
Wenig gute Beispiele
Die Orchester der neuen Bundesländer. Gespräch mit Ulrich Blum und Tobias Glufke
Die deutschen Orchester stehen wirtschaftlich unter Druck. Insbesondere im Osten, wo es zu DDR-Zeiten verhältnismäßig viele Ensembles gab, sehen die klassischen Klangkörper einer schweren Zukunft entgegen. Wenn 2019 der Solidarpakt II ausläuft, werden sich die staatlichen Gelder für Kultureinrichtungen der neuen Bundesländer drastisch verringert haben. Können die Orchester dort auf Sponsorenhilfe oder Unterstützung der Privatwirtschaft hoffen? Nur mäßig. Das zeigt die aktuelle Studie, welche die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Auftrag gegeben hat. Sven Scherz-Schade sprach mit IWH-Präsident Ulrich Blum und IWH-Mitarbeiter Tobias Glufke, der die Studie erarbeitet hat. Beide gaben Auskunft über "Die Kulturfinanzierung für Theater und Orchester in den neuen Ländern: Analyse des Ist-Zustands, Projektionen der langfristigen Entwicklung und Bewertung dieser Herausforderungen" so der Titel der Studie.