Claudia Behn

WEIMAR: Puccini hoch drei

Mit Spielfreude bringt das Deutsche Nationaltheater Weimar Puccinis „Il trittico“ zur Aufführung

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 48

Drei Puccini-Einakter, unter dem Titel Il trittico – Das Tryptichon zu einem abendfüllenden Programm vereinigt, hatten am 18. Mai im Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Giacomo Puccinis Opernzyklus erlebte seine Uraufführung am 14. Dezember 1918 in der Metropolitan Opera in New York. Fast vier Stunden Aufführungsdauer fesselten dennoch das zahlreich erschienene Publikum. Begonnen wurde mit Il tabarro (Der Mantel), einer Eifersuchtstragödie um die Ehefrau Giorgetta, ihren Geliebten Luigi und den Ehemann Michele, die insofern tragisch endet, als Michele den Nebenbuhler Luigi kurzerhand tötet und unter seinem Mantel verbirgt. Eindrucksvoll und ausdrucksstark gelingt Camila Ribero-Souza die Partie der Giorgetta, wobei ihre dramatischen Ausbrüche besonders im Gedächtnis bleiben. Ebenfalls hervorragend Gabriele Mangione als Geliebter Luigi mit schmelzendem Belcanto und leidenschaftlichem Spiel. Die Bühne zeigt einen großen Glaskasten, ein großer Container, in dem Möbelträger (oder Lastenschiffer?) Gegenstände von links nach rechts und zurück tragen.

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