Roland Dippel
REGENSBURG: Volltreffer mit Operetten-Entdeckung
Joseph Beers „Der Prinz von Schiras" am Theater Regensburg
Eigentlich wollte der vor den Nationalsozialisten nach Frankreich geflohene und nach dem Zweiten Weltkrieg in Nizza lebende Joseph Beer (1908–1987) keine Wiederaufführung seiner bis zum Zweiten Weltkrieg entstandenen Werke. Zum Glück hielt sich weder Beers Tochter Susanne an dieses Verdikt noch Sebastian Ritschel, Intendant des Staatstheaters Regensburg. Der Verlust für die aktuelle Operetten-Renaissance wäre bei Beers am 31. März 1934 im Stadttheater Zürich uraufgeführtem Der Prinz von Schiras noch empfindlicher gewesen als bei seiner Polnischen Hochzeit. Letztere hatte in Skandinavien eine lange Aufführungstradition und wurde vom Münchner Rundfunkorchester 2016 eingespielt. Der Prinz von Schiras ist für das 21. Jahrhundert dagegen beglückendes Operetten-Neuland.
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