Elisabeth Schwind
KONSTANZ: In die Herzen des Publikums
Die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz profitiert von ihrem jungen Chefdirigenten Gabriel Venzago
Kurz schaut Chefdirigent Gabriel Venzago nach hinten. Kurz glaubt man, er ermahne die letzten Tuschler im Publikum mit Blicken zur Ruhe. Doch dann erklingt aus dem Foyer des Konzils, dem Konzertraum der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, ein Quartett aus zwei Posaunen, Trompete und Oboe. Getragene Akkorde zaubern auf den Schlag eine feierliche Atmosphäre in den Raum. Die Antwort kommt von vorne, vom Orchester auf der Bühne. Ein Stück Venezianische Mehrchörigkeit – Giovanni Gabrielis Sonata pian e’ forte – eröffnet so die Saison der Philharmonischen Konzerte. Gabriel Venzago hat das kurze Stück für Bläserquartett und Orchester eingerichtet – und bewahrt dabei trotz der asymmetrischen Besetzung die klangliche Balance zwischen den beiden Klangkörpern.
Lesen Sie weiter in der Ausgabe 12/2023.