Ute Grundmann
KLEINSTADT ALS WERKSTATT
Im sächsischen Markneukirchen dreht sich seit gut 350 Jahren fast alles um den Instrumentenbau
Sehr, sehr viel Geduld“ braucht ein Bogenbauer. Und er muss flexibel sein. Was Willi Hoyer an seinem Beruf aber besonders fasziniert, ist, dass sich „die Fertigkeiten relativ stark überschneiden“. Nach fixen Maßen oder Schema F geht da kaum etwas, stattdessen hat „das Handwerk noch einen sehr hohen Stellenwert“. Das übt Hoyer, wie viele seiner Berufskollegen, in Markneukirchen im sächsischen Vogtland aus. „Musikwinkel“ wird der kleine Ort voller Geigen-, Cello-, Blech- und Holzblasinstrumentenbauer auch genannt. Der traditionelle vogtländische Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und Umgebung zählt zum immateriellen Kulturerbe: Die deutsche Kommission der UNESCO hat das Handwerk 2014 in die nationale Kulturerbe-Liste aufgenommen.
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