Irene Kurka

HILFE BEI LONG ­COVID

Der Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen hat ein Konzept zur Linderung der Symptome erarbeitet

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2024 , Seite 06

Auch wenn die Pandemie vorbei scheint, leiden etliche Menschen unter Beeinträchtigungen durch Long Covid. Studien gehen von vier bis zehn Prozent Langzeitbetroffenen unter den ehemals Corona-Infizierten aus. Am häufigsten betroffen sind Frauen zwischen 30 und 50 Jahren; die Ursachen der Beeinträchtigungen sind meist unbekannt. Ein prominentes Beispiel für Long Covid ist der Star­tenor Jonas Kaufmann, der im Sommer 2022 sogar deswegen Konzerte absagen musste.

Was eigentlich ist Long Covid? Offenbar gibt es kein einheit­liches Krankheitsbild. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Müdigkeit, Erschöpfung, eingeschränkte Belastbarkeit, Kurzatmigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen und Muskelschmerzen. Man spricht von Long Covid, wenn die Symptome länger als drei bis sechs Monate anhalten. Zurzeit wird noch viel geforscht, weil dieses Phänomen so schwer zu fassen ist.
In England hat man weitaus früher auf die Beeinträchtigungen nach einer Long-Covid-Erkrankung reagiert. Man hat beispielweise Sänger:innen der English National Opera (ENO), die in der Pandemie nicht auftreten konnten, mit Erkrankten arbeiten lassen. So hat man sich die große Erfahrung von Sänger:innen im Umgang mit Atmung, Körper- und Stimmarbeit zunutze gemacht. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Initiative „ENO Breathe“, die mit vielen Kliniken in Großbritannien kooperiert und zahlreiche Erfolge vorweisen kann.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Leseprobe.

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