Thomas Schmidt

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Wenn Intendanten nicht gehen (wollen): eine Bestandsaufnahme mit notwendiger Polemik und nicht ohne Hoffnung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2023 , Seite 06

Bei den Untersuchungen zum Gebrauch von Macht in Theaterbetrieben fällt auf, dass das Machtbegehren der vor allem männlichen Intendanten und Chefdirigenten, der Generalmusikdirektoren und Regisseure mit zunehmendem Alter und Erfahrungsschatz nicht kleiner wird, sondern eher noch ansteigt.

Der Intendant, als Paradebeispiel für ein Machtbegehren par excellence, hat in der Regel auch eine exzellente Ausgangsposition: Er trifft nicht auf Gegenwehr – und wer sich wehrt, kann sehr schnell als „unsozial, nicht teamorientiert, schwierig, zu kritisch, künstlerisch unbegabt“ abgewertet und meist ohne nennenswerten Widerstand nicht verlängert und auf die Straße gesetzt werden.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Leseprobe.

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