Peter Buske
FRANKFURT (ODER): Regensegen trifft auf Stahlchaos
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt präsentiert widerspruchsvolle Erbstücke
„Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es um es zu besitzen“ – ein gutgemeinter Ratschlag des Dichterfürsten Goethe an die Nachwelt. Doch sind alle notennotierten Erbstücke auch wirklich hörens- und aufbewahrenswert? Das von David Robert Coleman geleitete 7. Philharmonische Konzert des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt in der solide besetzten Konzerthalle suchte darauf eine Antwort zu geben. Mit der sinfonischen Dichtung Indra, einer reizvollen Hinterlassenschaft von Gustav Holst, beginnt die Sichtung des Ererbten. Es erweist sich gleichsam als ein klimakatastrophisches Opus über den Mythos der gleichnamigen hinduistischen Gottheit der Fruchtbarkeit, der Schöpfung, des Sturmes und des Regens.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 6/2024.