Bernd Aulich
DÜSSELDORF: Tod und Erklärung
In seiner stürmisch gefeierten „Septembersonate" geht Manfred Trojahn auf die Suche nach dem anderen Leben
Sprunghaft klingt diese Musik. Mäandernd in einem Labyrinth verschränkter Zeitebenen. In Manfred Trojahns Septembersonate, seiner achten Oper, sind Künstler- und Altersdrama um Lebenslüge und Selbstbetrug zu einem Kammerspiel von erlesener Klangraffinesse verwoben. „Herbstsonate“ hätte sie heißen sollen, wenn nicht Ingmar Bergman diesen Titel für seinen Film über den Herbst des Lebens schon verwendet hätte
Die stürmisch gefeierte Uraufführung an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf bescherte dem 74-jährigen ehemaligen Kompositionsprofessor und allen Mitwirkenden spektakuläre Resonanz für ihre surreal angehauchte psychologische Tiefenlotung.
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