Antje Rößler
BERLIN: Gewaltige Bilder, monumentale Chöre
Die Komische Oper Berlin zieht mit Henzes „Das Floß der Medusa" in den Flughafen Tempelhof
Die Komische Oper hat ihr sanierungsbedürftiges Stammhaus in der Behrenstraße verlassen. Die neue Spielzeit startete mit Hans Werner Henzes Oratorium Das Floß der Medusa, das im stillgelegten Flughafen Tempelhof über die Bühne ging. Tobias Kratzer, designierter Intendant der Staatsoper Hamburg, schuf eine bildgewaltige Inszenierung, die den Ozean in einen riesigen Hangar holt. Zwei Zuschauertribünen und das Orchesterpodest umrahmen ein 25 Meter langes Wasserbecken. Darauf treibt das Floß mit den Überlebenden – nachgeahmt dem Louvre-Gemälde, in dem Théodore Géricault das Geschehen verewigte.
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