Pedro Obiera
AACHEN: Stationendrama mit Ecken und Kanten
Verdis „Ernani“ mit örtlichen Bezügen vom Theaterkollektiv Agora in Szene gesetzt
Am 15. Mai 1825, vor 200 Jahren, wurde das Aachener Theater mit Louis Spohrs damals erfolgreicher, heute vergessener Oper Jessonda feierlich eröffnet. Für das Jubiläumsjahr haben sich Intendantin Elena Tzavara und Generalmusikdirektor Christopher Ward etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Suche nach Stoffen mit Bezügen zur Stadt Aachen stießen sie auf Giuseppe Verdis frühe Oper Ernani, in der der spanische König Carlos im dritten Akt im Aachener Dom zum Kaiser Karl V. gekrönt wird. Kurzerhand verlegte man diese Szene ins imposante Oktogon des Doms, sodass das Publikum in der Pause den etwa 300 Meter langen Weg vom Theater in den Dom zu Fuß zurücklegen und anschließend für den Rest des Stücks ins Theater zurückkehren muss.
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