Andreas Hauff
PAUSENWEIN AUF PAUSCHALE
Das neue Gastronomiekonzept am Staatstheater Mainz ist nach zwei Spielzeiten etabliert und beliebt
Markus Müller weiß es bis auf die Sekunde genau: „Wir haben nachgemessen: Zwischen 0’38” und 1’47” haben sich alle, die aus der Pause kommen, mit einem Getränk versorgt.“ Wer den Intendanten des Mainzer Staatstheaters nach dem zur Spielzeit 2023/24 eingeführten Kombiticket befragt, kann auf die Idee kommen, Müllers Leidenschaft für die Gastronomie sei kaum geringer als die für die Bühne – so detailliert hat er die Einzelheiten des Konzepts im Kopf. Aber, wie er eloquent deutlich macht: Das Konzept dient der Kunst. Damit das Publikum seine wertvolle Zeit nicht mit mehrfachem Anstehen und Zücken des Portemonnaies verbringen muss, bezahlt es mit dem Eintritt zu den Abend- und Abonnementsveranstaltungen im Großen und Kleinen Haus eine zusätzliche Pauschale für Garderobe, Programmheft und Verpflegung. Bislang lag sie bei sieben Euro; für die kommenden vier Jahre sind es acht Euro.
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