Dieter David Scholz
BERLIN: Spaß-Party
Nicht überzeugend: Strauss’ „Die schweigsame Frau“ an der Staatsoper
Die Uraufführung der Oper Die schweigsame Frau am 24. Juni 1935 – dirigiert von Karl Böhm, gesungen von Maria Cebotari und Kurt Böhme in den Hauptpartien sowie der fulminanten Erna Sack als Isotta – war ein großer Erfolg beim Publikum. Doch sie wurde – obwohl Strauss selbstbewusst vom „besten Libretto für eine Opera comique seit Figaro“ sprach – bereits nach wenigen Aufführungen abgesetzt. Aufgrund des jüdischen Librettisten Stefan Zweig (von dem sich Strauss nie distanzierte) war sie den Nazis, die der Premiere demonstrativ fernblieben, ein Dorn im Auge. An die großen Erfolge seiner früheren Opern konnte Strauss mit seiner elften Oper jedenfalls nicht anknüpfen. Bis heute wird das Stück nur selten aufgeführt.
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