Frauke Adrians
BAYREUTH: Meister von gestern
Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ haben in Matthias Davids’ Inszenierung Humor und Hintersinn
Der Vorhang senkt sich über den Meistersingern – und es gibt fast keine Buhrufe. Was ist los in Bayreuth, wo bleiben die lauten Missfallensbekundungen gegen die Regie, die am Ende einer jeden Wagner-Premiere sonst so sicher kommen wie das Amen in der Schlosskirche? Sie fallen aus. Wenige vereinzelte Buhs gehen unter im Jubel, im Applaus, im Fußgetrampel, das auf den Holzböden des Festspielhauses so besonders schön dröhnt. Was ist nur passiert?
Eine untadelige, abwechslungsreiche Inszenierung und eine musikalisch fast durchweg hervorragende Aufführung: Das ist passiert.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 11/2025.

