Rolf Riehm

Die schrecklich-gewaltigen Kinder/O Daddy

Piia Komsi (Koloratursopran), Ensemble Modern, Ltg. Hermann Bäumer, SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden, Ltg. Kazimierz Kord

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 70

Wie präsent ist uns Heutigen die griechische Mythologie? Wohl wenig, und falls jemand sich an diesen Schatz der Menschheit erinnert, dann allenfalls bruchstückhaft. Genau dies spiegelt Rolf Riehms Einleitung „Großseufzer“ zum 55-minütigen Werk Die schrecklich-gewaltigen Kinder: Er montiert Klangfetzen und aufwühlend schrille Passagen, die ein Koloratursopran mit virtuosem, staunendem, leidendem, seufzendem, stöhnendem, mitleidigem „A“ durchbricht. Read more about Die schrecklich-gewaltigen Kinder/O Daddy[…]

Dmitri Schostakowitsch/ Wolfgang Amadeus Mozart

Piano Concerto op. 35/ Piano Concerto KV 453

Evgeni Bozhanov (Klavier), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Radoslaw Szulc

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 70

Ivo Pogorelich war einer jener Pianisten, die den Warschauer Chopin-Wettbewerb nicht gewannen, aber eben dadurch berühmt wurden. Ähnliches ereignete sich dreißig Jahre später im Oktober 2010: Obwohl er vom Publikum favorisiert wurde, erhielt der 1984 geborene bulgarische Pianist Evgeni Bozhanov nicht den ersten Preis des Wettbewerbs zugesprochen. Die folgenden kontroversen Diskussionen über diese skandalumwitterte Entscheidung Read more about Piano Concerto op. 35/ Piano Concerto KV 453[…]

George Enescu

Strigoii

Oratorium in 3 Teilen, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg. Gabriel Bebeselea

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 69

Zu den unterschätzten Komponisten der Vergangenheit gehört George Enescu (1881-1955). Geboren in einem kleinen Dorf im Grenzgebiet von Rumänien zu Moldawien, spielte er bereits mit vier Jahren Geige. Ausgebildet wurde er an den Konservatoriem in Wien und Paris, wo Maurice Ravel sein Kommilitone war. Enescu komponierte neben Werken für die Violine auch größer besetzte Vokalwerke Read more about Strigoii[…]

Werke von Maurice Ravel und Henri Duparc

Aimer et mourir. Danses et mélodies

Magdalena Kožená (Mezzosopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg. Robin Ticciat

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 69

Der 1983 in London geborene Dirigent Robin Ticciati übernahm 2017 die künstlerische Leitung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Auf dieser CD dokumentiert er erneut sein Faible für die französische Musik in einer Mischung aus oft gespieltem Repertoire – Maurice Ravels zweite Suite aus Daphnis et Cloé sowie die Valses nobles et sentimentales – und Raritäten von Read more about Aimer et mourir. Danses et mélodies[…]

Gustav Mahler

Das Lied von der Erde

Magdalena Kožená (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Simon Rattle

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 68

Die Musik Gustav Mahlers bildet einen der großen Schwerpunkte im Repertoire des Dirigenten Simon Rattle – und das schon seit Jahrzehnten. Bereits als junger Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra hat er in den 1980er Jahren begonnen, Werke Mahlers einzuspielen – darunter auch die von Deryck Cooke vervollständigte Zehnte, für die er sich intensiv Read more about Das Lied von der Erde[…]

Gustav Mahler

Symphonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“

Anja Harteros (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Mariss Jansons

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 68

Der gebürtige Lette Mariss Jansons, inzwischen 75 Jahre alt, gehört nicht nur zu den großen Dirigenten unserer Zeit. Er ist auch einer der führenden Mahler-Interpreten und hat bereits vor seiner Zeit als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (seit 2003) mit dem Concertgebouw Orchester Amsterdam und dem Oslo Philharmonic Orchestra zahlreiche Symphonien Mahlers eingespielt. Jansons Read more about Symphonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“[…]

Engelbert Humperdinck

Hänsel und Gretel

Auszüge. Sächsische Bläserphilharmonie, Ltg. Thomas Clamor

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 67

Die in den frühen 1890er Jahren entstandene, spätromantische Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck gehört zu den meistgespielten Werken deutscher Musiktheater. Auch wenn die Märchenoper an keiner einzigen Stelle in der Partitur mit Winter oder Weihnachten in Verbindung gebracht werden kann, erklingt dieses Stück vielerorts ausschließlich in der dunklen Jahreszeit. Bereits die Uraufführung fand Read more about Hänsel und Gretel[…]

Hermann Goetz/ Johannes Brahms

Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur/ Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll

Andrea Kauten (Klavier), Savaria Symphony Orchestra, Ltg. Ádám Medvecki

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 67

Hermann Goetz zählt zu den Komponisten, die sich als Zeitgenossen von weitaus bedeutenderen Tonschöpfern zu behaupten wussten, mit den Jahren und Jahrzehnten allerdings mehr und mehr in Vergessenheit geraten sind. Goetz, 1840 in Königsberg geboren, wird heute bestenfalls mit seiner Oper Der Widerspenstigen Zähmung in Verbindung gebracht. Doch wer kennt noch seine beiden Klavierkonzerte? Das Read more about Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur/ Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll[…]

Franz Schubert

Ouvertüre zum Melodram „Die Zauberharfe“ D 644/ Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große Sinfonie C-Dur“

Kammerorchester Basel, Ltg. Heinz Holliger

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 66

Heinz Holliger und das Kammerorchester Basel, das hier so weit als möglich auf „period instruments“ musiziert, setzen an zu einer Gesamtaufnahme der Schubert-Symphonien. Der großen C-Dur-Symphonie (1825/26) vorangestellt ist die Ouvertüre zur Zauberharfe, vormals auch als Rosamunde-Ouvertüre aufgeführt. Die Zauberharfe, das elfte von 21 Bühnenwerken Schuberts, entstand als „Zauberspiel in drei Akten“ für das Theater Read more about Ouvertüre zum Melodram „Die Zauberharfe“ D 644/ Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große Sinfonie C-Dur“[…]

Gioachino Rossini

Stabat mater

Rosa Feola (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Dmitry Korchak (Tenor), Mika Kares (Bass), Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ltg. Howard Arman

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2019 , Seite 66

Immer wieder ist Rossini vorgeworfen worden, dass seine geistliche Musik eher der Oper als der Kirche zuneige. Tatsächlich trägt auch sein Stabat mater unverkennbar weltliche Züge, die den Zeitgenossen Richard Wagner nach dem Rummel um die Uraufführung des Werks, bezeichnenderweise am Pariser Théâre Italien, 1841 zu der hämischen Vermutung veranlasst haben, der ungeliebte Kollege folge Read more about Stabat mater[…]