Joseph Haydn

Die Schöpfung

Christiane Karg (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), MDR Leipzig Radio Choir, Dresdner Philharmonie, Ltg. Marek Janowski

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 70

Unter dem Eindruck Händelscher Oratorien in London bekundete Haydn, er wolle mit seinem Oratorium Die Schöpfung etwas schreiben, wodurch sein Name „in der Welt Bestand haben“ solle. Schon die Proben und die ersten Aufführungen vor geladenen Gästen, von Haydn selbst geleitet, fanden ein begeistertes Echo. Die Popularität dieses überkonfessionell religiösen Werks ist seither ungebrochen. Doch Read more about Die Schöpfung[…]

Claudio Monteverdi

L’Orfeo

Julian Prégardien, Gwendoline Blondeel, Marie Perbost, Eva Zaïcik, Cyril Auvity, Luc Bertin-Hugault, Luigi De Donato, Vlad Crossman, Paul Fibuier (Gesang), Les Épopées, Ltg. Stéphane Fuget

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 70

Kaum zu glauben, dass Claudio Monteverdis L’Orfeo nach seiner Uraufführung 1607 im Auftrag des mächtigen Herzogsgeschlechts der Gonzaga in Mantua drei Jahrhunderte lang vergessen war. Erst eine konzertante Wiederbelebung 1904 in Paris weckte die Erinnerung an die erste Oper im heutigen Sinne. In unmittelbarer Nähe von Paris, im größten der Salles des Croisades von Schloss Read more about L’Orfeo[…]

Béla Bartók

Streichquartett Nr. 5, Urtext

hg. von László Somfai, Zsombor Németh (Mitarbeit) Stimmensatz/Studienpartitur

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 69

Die sechs Streichquartette Béla Bartóks sind einer der großen Klassiker der Kammermusik, sowohl im Hinblick auf öffentliche Aufführungen als auch in Bezug auf die große Zahl von hervorragenden Einspielungen. Gemeinsam haben alle Streichquartette des großen Ungarn eine ungeheure musikantische Kraft und einen sehr großen Farbenreichtum. Über einen Zeitraum von gut 30 Jahren entstanden, waren Bartóks Read more about Streichquartett Nr. 5, Urtext[…]

Edward Elgar

Serenade e-Moll Opus 20

für Streichorchester

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 69

Obgleich Edward Elgars 1892 komponierte Streicherserenade e-Moll op. 20 neben den gewichtigen, ihr historisch vorausgehenden Kompositionen des späten 19. Jahrhunderts – Antonín Dvořáks Serenade E-Dur op. 22 (1875), Peter Tschaikowskys Serenade C-Dur op. 48 (1880) und Josef Suks Serenade Es-Dur op. 6 (1890) – geradezu miniaturhaft anmutet, handelt es sich dabei doch um eine ganz Read more about Serenade e-Moll Opus 20[…]

Peter I. Tschaikowsky

Serenade C-Dur op. 48 für Streichorchester, Urtext

hg. von Dominik Rahmer, mit Vorwort von Alexander Komarov, ­Partitur/Stimmensatz/Studienpartitur

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 68

Zu den herausragenden Originalkompositionen für Streichorchester gehört neben denen von Dvořák, Suk, Elgar, Bartók, Britten et al. die Serenade op. 48 von Tschaikowsky. Sie wurde im Herbst 1880 komponiert, rasch erfolgreich, vom Komponisten – auch reduziert auf die Mittelsätze – wiederholt dirigiert und durch Georges Balanchine ins Ballett-Repertoire aufgenommen. Intendiert als Reverenz an seinen Lieblingskomponisten Read more about Serenade C-Dur op. 48 für Streichorchester, Urtext[…]

Filippo Finazzi

Sechs Sinfonien für zwei Violinen, Viola und Basso continuo

Partitur, hg. von Jürgen Neubacher

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 68

Beschränkte sich bis zu den 1980er Jahren das Repertoire der Barockmusik auf einige wenige Komponistennamen, vor allem auf Vivaldi, Bach und Händel, und war die Generation danach, die man diffus der Empfindsamkeit oder der Vorklassik zuordnete, zumeist ein weißer Fleck, so wurden vor allem im Gefolge der Historischen Aufführungspraxis viele weitere Komponist:innen dieser Zeit entdeckt. Read more about Sechs Sinfonien für zwei Violinen, Viola und Basso continuo[…]

Jörn Peter Hiekel / Johann Casimir Eule

Zwischen Apokalypse und Groteske

György Ligeti: Le Grand Macabre

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 67

Die einzige Oper György Ligetis aus dem Jahre 1978, revidiert 1997, erfreut sich an den Opernbühnen wachsender Beliebtheit, wie die jüngste Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper München beweist. So kommt eine kritische und wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit diesem nicht unumstrittenen Werk, provokant als Anti-anti-Oper bezeichnet, gerade zur rechten Zeit. Ausgangspunkt dieser in jeder Hinsicht farbigen Read more about Zwischen Apokalypse und Groteske[…]

Michael Lemster

Strauss

Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 67

Im 19. Jahrhundert vollzog sich die Trennung in die Ernste und die Unterhaltungsmusik. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Strauss-Familie, die in Wien ein international ausstrahlendes Walzerimperium errichtete. War das die Revolution, die Michael Lemster in seinem Buch mit dem Untertitel „Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt“ meint? Revolutionär neue Musik komponierten jedenfalls damals andere, etwa Read more about Strauss[…]

Norbert Trawöger

Bruckner!

Journal einer Leidenschaft

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 66

Als kompositorischer Außenseiter und Sonderling ist der Österreicher Anton Bruckner (1824–1896) in die Musikgeschichte eingegangen. Der einfache und gottesfürchtige Mann wird zeitlebens von der Musikkritik, der Kulturschickeria und besseren Gesellschaft in Wien, wo die Musik spielte, als hinterwäldlerisch belächelt, geschnitten und letztlich abgelehnt – ungeachtet seines Talents. Er sei „halb Genie, halb Trottel“, lautete das Read more about Bruckner![…]

Peter Gülke

Von geschriebenen Noten zu klingenden Tönen

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 12/2024 , Seite 66

Peter Gülke, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag beging, zeigt sich in seinem neuen Buch erneut als ein Meister des Schreibens über Musik. Seine Einsichten und die Art ihrer Versprachlichung speisen sich aus jahrzehntelangen Erfahrungen als Dirigent, einem schier unerschöpflichen musikwissenschaftlichen Kenntnisreichtum und den Qualitäten eines universal gebildeten Homme des lettres. Gülke weiß: „Je Read more about Von geschriebenen Noten zu klingenden Tönen[…]

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