Dessau, Paul

Jewish Dance

für Violine und Klavier, Partitur und Stimme

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 10/2005 , Seite 78

Paul Dessau ist uns in erster Linie bekannt durch seine enge Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Einige Stücke des Dichters vertonte er als Opern (Puntila, Die Verurteilung des Lukullus), zu anderen komponierte er Bühnenmusiken. Dessaus persönliches Schicksal ähnelt in vielem demjenigen Hanns Eislers. Als Jude emigrierte er 1933 nach Frankreich und 1939 in die USA und Read more about Jewish Dance[…]

Hamann, Thomas K.

Die Zukunft der Klassik

Ohne proaktive Maßnahmen im Verbund von Bildungspolitik, Kulturpolitik und Kulturträgern, wird die Nachfrage nach Live-Aufführungen klassischer Musik in den nächsten dreißig Jahren um circa 36 Prozent zurückgehen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2005 , Seite 10

“Klassik in der Krise: Wer hört heute noch klassische Musik?” So und ähnlich lauten gegenwärtig apokalyptische Schlagzeilen in Bezug auf die klassische Musik und das Orchesterwesen. Sollte die Anzahl an Besuchern von klassischen Konzerten tatsächlich stark schrumpfen, wäre die vielfältige Orchesterlandschaft existenziell bedroht. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist das Klassikpublikum dramatisch überaltert. Steigt das Interesse an klassischer Musik mit zunehmendem Lebensalter grundsätzlich an, sodass aus den heute vorwiegend Pop-/ Rockmusik hörenden Jugendlichen zukünftig ausreichend viele Klassikhörer hervorgehen werden? Oder werden sie keinen Zugang mehr zur klassischen Musik finden, während die heutigen Klassikhörer in den nächsten Jahrzehnten sukzessive sterben?

Lesle, Lutz

Weltklasse!

Die deutschen Rundfunkchöre starten in die neue Saison

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2005 , Seite 26

Neue Werke, neue Programmformate, gleich bleibendes Spitzenniveau – die deutschen Rundfunkchöre sind international renommierte Hochleistungsensembles und haben selbst in anderen “Musikländern” kaum vergleichbare Konkurrenz. Musiker und Publikum wissen das, die Verantwortlichen in den Rundfunkanstalten nicht immer. Die jüngste Hiobsbotschaft: Das SWR Vokalensemble soll um ein Drittel dezimiert werden. Lutz Lesle berichtet über die Programme, Programmstrategien und die aktuelle Situation der deutschen Rundfunkchöre.

Dantrimont, Nicole

… Ich höre dich … lausche deiner Stimme …

Frühmusikalische Bildungskonzepte

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2005 , Seite 20

Eine lobenswerte Entwicklung hat sich in jüngsten Jahren innerhalb der deutschen Orchesterlandschaft vollzogen: Es gibt kaum ein Orchester, das keine Kinderkonzerte veranstaltet, das keine pädagogischen Programme für Kinder anbietet. Doch in der Regel wenden sich diese Konzepte frühestens an Kinder ab dem Grundschulalter, meist erst an Kinder ab acht Jahren. Aber: Soll die musikalische Erziehung, die musikalische Bildung wirklich erst ab diesem Zeitpunkt erfolgen? Vielleicht sogar erst, wenn Kinder weiterführende Schulen besuchen?
Die klare Antwort lautet: Nein. Eine musikalische Erziehung ist umso wirksamer, je früher Kinder mit Musik in Berührung kommen, im Idealfall also schon im Bauch der Mutter. Wie wichtig ist es, ein Kind möglichst früh mit Musik zu konfrontieren? Ab welchem Entwicklungsstadium empfindet ein Kind Musik? Warum muss musikalische Erziehung heute erlernt werden? Ist dies ein gesellschaftliches Phänomen? Ein Plädoyer für die frühkindliche Musikerziehung.

Pollmann, Ulrich

Wir brauchen eine breite musikalische Basis!

Ulrich Pollmann im Gespräch mit Frank Peter Zimmermann

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2005 , Seite 35

Ein ganz spezielles Projekt stemmte Frank Peter Zimmermann in diesem Frühjahr in Berlin: Sechs Violinkonzerte aus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts spielt er in drei Monaten gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Marek Janowski. Jeweils zwei Konzerte wurden im Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit einer Beethoven-Sinfonie kombiniert. Nach einer Probe im Haus des Rundfunks an der Berliner Masurenallee traf Ulrich Pollmann den Ausnahmegeiger und sprach mit ihm über sein laufendes Projekt, aber auch über neue Violinliteratur und die Situation unserer Orchesterlandschaft.

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