Hans Gál

Concertino for Cello & Strings/Solo Cello Sonata/ Solo Cello Suite

Matthew Sharp (Violoncello), English Symphony Orchestra, Ltg. Kenneth Woods

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 78

Hans Gál war ein Jahrhundertkomponist. Und ohne ihm zu nahe treten zu wollen, muss gleich angemerkt werden, dass sich hinter dieser Formel weniger eine Bewertung seines Schaffens als vielmehr ein Blick auf sein schöpferisches Leben verbirgt: Gál starb 1987 siebenundneunzigjährig, das 20. Jahrhundert und seine Vita sind fast deckungsgleich. Erstaunlicherweise haben die Umbrüche des Saeculums, Read more about Concertino for Cello & Strings/Solo Cello Sonata/ Solo Cello Suite[…]

Richard Strauss

Don Quixote & Cello Works

Ophélie Gaillard (Violoncello), Alexandra Conunova (Violine), Dov Scheindlin (Viola), Vassilis Varvaresos (Klavier), Beatrice Uria-Monzón (Mezzosopran), Czech National Symphony Orchestra, Ltg. Julien Masmondet

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 78

Die französische Cellistin Ophélie Gaillard widmet ihre CD Werken von Richard Strauss, in denen ihr Instrument eine solistische Rolle spielt: der F-Dur-Sonate des 17-jährigen Komponisten, der zwei Jahre später entstandenen Romanze für Violoncello und Orchester, der Tondichtung Don Quixote und dem Lied Morgen. So interessant und ansprechend die Programmzusammenstellung ist, musikalisch kann diese Einspielung nicht Read more about Don Quixote & Cello Works[…]

Gustav Mahler

Symphony No. 4 nicht zu schnell

Miah Persson (Sopran), Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Ltg. Gustavo Gimeno

Rubrik:
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 77

Langsamkeit hat Programm. Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter der Leitung von Gustavo Gimeno hat sich in vorliegender Aufnahme von Gustav Mahlers 4. Symphonie mit dem Titel „nicht zu schnell“ Tempomäßigung auferlegt. Tatsächlich haben alle vier Sätze bedächtige, gemächliche, ruhevolle und behagliche Grundtempi – sie alle strahlen echt österreichische Gemütlichkeit aus. Aber auch der der Read more about Symphony No. 4 nicht zu schnell[…]

Georges Bizet

L’Arlesienne

Suite Nr. 2 für Orchester, hg. von Lesley A. Wright, Partitur

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 72

Auf der Bühne ein Flop, als Suite top – so erging es Georges Bizet mit dem Melodram L’Arlesienne nach der Vorlage von Alphonse Daudet. Die Premiere 1872 im Pariser Théatre du Vaudeville fand kaum Gnade bei den Kritikern, vor allem die Geschichte um den unglücklichen Bauern Fréderi, den seine Liebe zu zwei Frauen in den Read more about L’Arlesienne[…]

Gustav Mahler

Wunderhorn-Lieder/ Symphony No. 10

Michael Volle (Bariton), Münchner Philharmoniker, Ltg. Christian Thielemann

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 76

Zu Mahler, so könnte man unken, ist alles gesagt (was natürlich nicht stimmt), nur noch nicht von allen. Wahr ist indes, dass man sich etwas Besonderes einfallen lassen muss, um mit Mahler-Aufnahmen heute Aufmerksamkeit zu erregen. Man kann es zum Beispiel so machen wie Christian Thielemann: einfach so lange nicht Mahler dirigieren, bis alle überrascht Read more about Wunderhorn-Lieder/ Symphony No. 10[…]

Susanne Dick

Musikalische Aktivität und Produktivität im dritten Lebensalter

Eine empirische Studie mit professionellen Orchestermusikern. Schriften des Instituts für Begabungsforschung in der Musik, Bd. 8

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 71

Musikbezogenes Lernen, musikalische Aktivitäten in der Kindheits- und Jugendphase sowie musikalische Expertise wurden bereits in vielen musikpsychologischen Studien untersucht. Doch Erwachsenenalter und höheres Alter von Musikern wurden bislang kaum erforscht. Dabei wird der demografische Wandel, die Veränderung der Altersstruktur in Deutschland, die in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten ist, sich auch auf den Kultursektor, den Read more about Musikalische Aktivität und Produktivität im dritten Lebensalter[…]

Niccolò Paganini

The New Paganini Project

Caprices Vol. 1/Caprices Vol. 2. Niklas Liepe (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Ltg. Gregor Bühl

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 76

Im Booklettext versucht Arrangeur Andreas N. Tarkmann die Bearbeitungen von Paganinis Opus 1 einzuteilen in historische Klaviererweiterungen und zeitgenössische Arrangements mit traditioneller bzw. experimenteller Ausrichtung. The New Paganini Project reflektiert also in einem großen Bogen Adaptionen der berühmten Solostücke vom virtuosen Zeitalter bis zur Gegenwart. Man erlebt Paganinis Opus akkumulierend und verzinsend aus den Perspektiven Read more about The New Paganini Project[…]

George Gershwin

Lullaby für Streichquartett

hg. von Norbert Gertsch, Urtext, Stimmen/Studienpartitur

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 74

Von George Gershwin gibt es ein einziges Werk für Streichquartett: Lullaby. Wahrscheinlich hat er es als Aufgabe von seinem Kompositionslehrer Edward Kilenyi erhalten und es hat ihm so gut gefallen, dass er es später in einer Broadway-Revue einsetzte. Die Quellenlage ist durchwachsen, wie Herausgeber Norbert Gertsch in seinem aufschlussreichen Vorwort schreibt. Es gibt nämlich kein Read more about Lullaby für Streichquartett[…]

Manuel Gervink/ Robert Rabenalt (Hg.)

Filmmusik und Narration

Über Musik im filmischen Erzählen

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 71

„Filmmusik fungiert als Teil der gewohnten Erzählstrategie dramaturgisch narrativ, wenn sie bestimmte Aussageaspekte einer filmischen Sequenz nicht nur deskriptiv hervorhebt oder emotional akzentuiert, sondern der betreffenden Szene ein eigenes erzählendes Moment hinzufügt, das auf spezifische Weise den audio-visuellen Bedeutungshorizont der konkreten Bildfolge erweitert.“ Diese Definition im Aufsatz „Narrative Filmmusik als dramaturgische Metafunktion“ von Wolfgang Thiel Read more about Filmmusik und Narration[…]

Joachim Reiber

Gottfried von Einem

Komponist der Stunde null

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 09/2018 , Seite 69

Es beginnt märchenhaft. „Anfang. So viel liegt an ihm. Und so viel in ihm“, raunt es da. „Ein Komponist, der den Anfang schlecht­hin verkörperte“, aber noch nicht das hatte, „was man einen Namen nennt“. Aber er beschert Salzburg einen „lichterlohen Moment“: mit der Uraufführung seiner ersten Oper Dantons Tod bei den Festspielen 1947. „Komponist der Read more about Gottfried von Einem[…]

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