Scherz-Schade, Sven

Es bleibt stabil

Öffentliche Kulturfinanzierung im Land Niedersachsen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 18

Klassik genießt im Bundesland Niedersachsen eine hohe Wertschätzung. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Selbstverständlichkeit der Kulturfinanzierung. Detlef Lehmbruck leitet im Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Referat für Musik und Theater. Er ist Jurist, studierte aber zudem Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und in Tübingen.

Scherz-Schade, Sven

Ausweg Doppik?

Kommunen und ihre Kulturfinanzierung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 21

Die Städte und Gemeinden gelten als die Hauptsorgenkinder der Zukunft öffentlicher Kulturfinanzierung. Wobei die Situationen der Kommunen unterschiedlich sind. Je nach Bundesland tragen die Kommunen teilweise über 80 Prozent, andernorts um die 40 Prozent der Kulturfinanzierung insgesamt. Republikweit sind sie der Hauptfinancier des Kulturbereichs. Doch viele Kommunen müssen sich zunehmend verschulden. Sie werden immer stärker mit Sozialausgaben belastet. Das gilt vor allem für Städte, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei nicht ausgeglichenen Haushalten müssen sie vorrangig im „nicht pflichtigen Bereich“ wie Sport, Freizeit und Kultur kürzen, obwohl die Beiträge, die hier einzusparen sind, zu Haushaltsstabilisierungen oder -sanierungen insgesamt nur wenig beitragen können. Zum Beispiel Dortmund…

Scherz-Schade, Sven

Jubeltöne fürs Private?

Zur Studie der Managementberatung A.T. Kearney "Zukunft von Kultureinrichtungen"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 24

Bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Kulturfinanzierung werden nicht selten privatwirtschaftliche Gesellschaftsmodelle als besonders aussichtsreich gelobt. Vergessen wird dabei häufig, dass die meisten privat finanzierten Klassik­anbieter nur deshalb ihren Erfolg entfalten konnten und können, weil sie bei Planung und Programmierung auf ein großes Angebot öffentlich finanzierter Ensembles zurückgreifen können. Private und öffentliche Kulturfinanzierung sind aufeinander angewiesen. Die Managementberater von A.T. Kearney haben eine Studie über die “Zukunft von Kultureinrichtungen! erstellt. Sie gibt gute Anregungen fürs Management, vernachlässigt aber, dass das Bemühen um staatliche Kulturfinanzierung – zumal in Ländern ohne die ausgeprägte Tradition der privaten Kulturfinanzierung – Vorrang haben muss.

Großkreutz, Verena

“Wir sitzen alle im selben Boot”

In der Freiburger Kultur setzt man auf Kommunikation, Vernetzung und Bürgerbeteiligung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 27

Nach schwierigen Jahren geht es mit der Kulturszene in Freiburg wieder aufwärts. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2020 läuft, das Ensemblehaus, die künftige gemeinsame Heimstatt des Freiburger Barockorchesters und des Ensembles Recherche, wird gebaut und eine Zielvereinbarung mit der Stadt garantiert dem Theater Freiburg seit 2009 ein festes Budget und Planungssicherheit bis 2013. Darüber hinaus sorgt die Excellence-Initiative des Fördervereins “TheaterFreunde Freiburg” für finanzielle Unterstützung: Auf jeden gespendeten Euro legt die Stadt einen halben Euro drauf. Ein Porträt von Verena Großkreutz.

Scherz-Schade, Sven

Raffiniert disponiert

Intendanten nutzen "Optimierungspotenziale" der Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2011 , Seite 21

Kunst kostet Geld. Im Fall der öffentlich finanzierten Kulturbetriebe das der Allgemeinheit. Angesichts des seit Jahren anhaltenden Spardrucks der öffentlichen Haushalte, haben zahlreiche Klangkörper und Musiktheater ihre Wirtschaftlichkeit und Effizienz bereits wesentlich verbessert. Sind da überhaupt noch Optimierungspotenziale vorhanden? Ein Erfahrungsbericht in Einzelbeispielen.

Sinsch, Sandra

Fußball contra Sinfonieorchester

Wenn das Volk im Internet mitregiert

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2011 , Seite 24

Die Zeiten, in denen Politiker alles im Alleingang entscheiden, scheinen passé zu sein. Immer öfter wird das Volk im Internet aufgefordert, sich aktiv am politischen Entscheidungsprozess zu beteiligen. Dabei wird natürlich auch eifrig über Kosten und Nutzen von Kulturangeboten diskutiert.

Keuchel, Susanne

Klangkörper oder Vermittlungskünstler?

Eine Infrastrukturerhebung in Orchestern und Musiktheatern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2011 , Seite 13

Das Zentrum für Kulturforschung (ZfKf) führte 2009 für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Infrastrukturerhebung zu Bildungsangeboten in klassischen Kultureinrichtungen, Theatern, Orchestern, Mehrspartenhäusern (Vollerhebung), Bibliotheken und Museen (Teilerhebung) durch. Im Fokus standen Sonderführungen, Einführungen, Jugendtheaterclubs, moderierte Kinderkonzerte, Themenworkshops und viele andere künstlerisch-kreative Bildungsangebote.

Haselbach, Dieter

Hat Kultur einen wirtschaftlichen Nutzen?

Umwegrentabilität und andere kulturpolitische Hilfsargumente

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2011 , Seite 16

Öffentliche Bauten, Bildungsausgaben oder auch die Sportförderung werden oft damit begründet, dass Infrastruktur, Bildungszuwachs oder Volksgesundheit einen wirtschaftlichen Wert haben, der größer ist als der öffentliche Aufwand, um sie herzustellen. Das glauben nicht immer alle. Das Argument ist in einer ökonomisch gesteuerten Gesellschaft gleichwohl hilfreich, auch bezogen auf Kulturförderung.

Falck, Oliver/Michael Fritsch/Stephan Heblich

Nach uns die Sintflut?

Wie die Prunksucht barocker Fürsten noch bis heute für blühende Landschaften sorgt. Ergebnisse der Studie einer Forschergruppe um den Wirtschaftswissenschaftler Stephan Heblich vom Jenaer Max-Planck-Institut für Ökonomik

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2011 , Seite 19

Inwieweit trägt eine gezielte Kulturförderung zu regionalem Wirtschaftswachstum bei? Diese Frage beschäftigt sowohl kommunale Entscheidungsträger, die im Zuge zunehmender kommunaler Verschuldung über Einsparpotenziale zu befinden haben, als auch Kulturschaffende, die von diesen Kürzungen maßgeblich betroffen sind.

Lesle, Lutz

Volle Fahrt – ins Verderben?

GDM Mihkel Kütson befürchtet Insolvenz des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2011 , Seite 36

“Jetzt erst recht!” – mit diesem Schlachtruf und einem vollem Programm trotzt die Spielzeit-Vorschau 2010/11 des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters den widrigen Winden aus Kiel. Der Musiktheater-Sparte droht ab der nächsten Saison das Aus. Generalmusikdirektor Mihkel Kütson gibt sich kämpferisch.

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