Pegelhoff, Ralf

Mitgestaltung als Motivationsanreiz

Positive Aspekte einer mitarbeiterorientierten Unternehmensführung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 20

Die Erfahrung vieler Unternehmen zeigt: Wird den Mitarbeitern Verantwortung übertragen und Freiraum für die eigene Mitgestaltung gewährt, zieht dies in der Regel positive Effekte für den Betrieb nach sich. Wird den Mitarbeitern zudem die Möglichkeit eröffnet, sich an längerfristigen strategischen Überlegungen und deren Umsetzung zu beteiligen, steigt die Chance, dass sie sich zu echten Mitgestaltern entwickeln. All dies stärkt die Verbundenheit der Mitarbeiter mit der Institution, das Gefühl der Anerkennung und Wertschätzung und damit nicht zuletzt ihre Motivation. Aber wie lassen sich diese mittlerweile in vielen wirtschaftlichen Bereichen anerkannten Grundsätze auf einen Orchester- oder Theaterbetrieb übertragen? Was sind die spezifischen Bedürfnisse von Orchestermusikern in Bezug auf Mitgestaltung oder Mitbestimmung?

Scherz-Schade, Sven

Mehr Eigenverantwortung, mehr Motivation

Ob Kammermusikreihe oder Musikvermittlung – eigenverantwortlich durchgeführte Projekte steigern die Motivation

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 23

Wer über den Dienst hinaus arbeitet, ist motivierter. Das klingt wie ein schlechter Witz von Arbeitgebern in Tarifverhandlungen… Tatsächlich aber zeigt sich unter Orchestermusikern, dass ein Mehr an Engagement durchaus befruchtend auf Arbeit und Arbeitsmotivation wirkt. Das gilt etwa für Orchestermitglieder, die Kammermusik „nebenbei“ spielen. Auch diejenigen, die eigenverantwortlich den Spielplan gestalten, sind im Vorteil. Oder aber sie sind als „Musikschullehrer“ engagiert. Motivation oder Zumutung? Eine Reportage in Beispielen aus Nürnberg, Mannheim und Hof.

Frucht, Stephan / Friederike von Reden

Die Musik spielt, wo die Musik spielt

Neue bundesweite Studie belegt hohen Stellenwert der Musikförderung für Unternehmen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 26

Welche Motive liegen dem kulturellen Engagement von Unternehmen zugrunde, nach welchen Grundsätzen fördern Unternehmen und wie sind die Partnerschaften mit Kulturschaffenden ausgestaltet? Fundierte Antworten auf diese und weitere Fragen waren wegen der unzureichenden Datenlage bislang kaum möglich. Aus diesem Grund war es dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft und seinem Arbeitskreis Kultursponsoring ein Anliegen, mittels einer Untersuchung zur „Unternehmerischen Kulturförderung in Deutschland“ fundierte Informationen zu gewinnen. Die wichtigsten Ergebnisse stellen wir im folgenden Beitrag vor.

Gienow-Hecht, Jessica C. E.

Sanfte Macht

Was haben Musik und Orchester mit Außenpolitik zu tun?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 32

Musik wie Musiker prägen die Identität eines Landes in seiner Selbstwahrnehmung nicht weniger wie in der Fremdwahrnehmung durch andere Länder. Als Repräsentanten einer Nation übernehmen sowohl die Komponisten mit ihren Werken als auch die Orchester und Solisten gewissermaßen stillschweigend eine diplomatische Funktion, von der die Politik früher wie heute durchaus aktiv Gebrauch macht, z.B. wenn sie Orchester zu bestimmten Anlässen im Ausland auftreten lässt. Wie alle diplomatischen Bemühungen sind jedoch auch die musikdiplomatischen nicht immer nur erfolgreich.

Scherz-Schade, Sven

Klangwerte

Die Sächsische Staatskapelle Dresden im Porträt

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 36

Sie sind das Top-Orchester in „Elbflorenz“. Und international zählt die Sächsische Staatskapelle Dresden – nicht zuletzt wegen ihrer erfolgreichen Tourneen und Reisen – zu den besten Klangkörpern weltweit. Klassik und Oper stehen in Dresden vor besonderen Herausforderungen: Zum einen spielt der Tourismus für die Stadt und ihre Kulturveranstalter eine enorm wichtige Rolle. Zum anderen herrscht in Dresden – im denkbar positivsten Sinne – ein konservativer Geist. Ob in Architektur, Stadtplanung oder Kunst: Oft setzt man in Dresden vorrangig auf alt Bewährtes. Das gilt auch für die Staatskapelle. Und doch macht sie vieles anders als erwartet.

Husa, Karel

4 Bohemian Sketches

für Oboe (Flöte, Klarinette, Sopran­saxofon) und Klavier

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 70

Als der Name Karel Husa mit dessen damals von beängstigender Aktualität komponierter Musik für Prag 1968 für großes Symphonisches Blasorchester durch die Stadtkapelle Wangen erstmals der deutschen Öffentlichkeit bekannt wurde, feierte ihn die Fachwelt ob seiner modernen, ausschließlich auf Bläser ausgerichteten, ausdrucksstarken Tonsprache. Mit dieser kleidete Husa den Irrwitz der damaligen Kriegsaggressionen in gleißende Holz- Read more about 4 Bohemian Sketches[…]

Brandstätter, Ursula / Martin Losert / Christoph Richter / Andrea Welte (Hg.)

Darstellen und Mitteilen

Ein Handbuch der musikalischen Interpretation, mit CD

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 12/2010 , Seite 67

Anders als in der Literatur oder der Malerei wird in der Musik neben dem schöpferischen Urheber immer auch der kreative Ausführende gebraucht, um dem Kunstwerk – soll es nicht nur reine „Augenmusik“ für einige wenige Spezialisten bleiben – zu seiner vollen Wirkung zu verhelfen. Dem Interpreten kommt bisweilen sogar die Rolle zu, erst den letzten Read more about Darstellen und Mitteilen[…]

Bullerjahn, Claudia / Wolfgang Löffler (Hg.)

Musik und Ökonomie

Finanzieren und Vermarkten von und mit Hilfe von Musik – Musikästhetisches und musikpädagogisches Haushalten

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 11/2010 , Seite 66

„Das prekäre Fundament aller Kunst und somit auch der Musik ist Geld.“ Dieser schlichte Satz steht am Anfang dieses Buches, in dem es um zwei nur augenscheinlich wesensfremde Disziplinen geht. Denn „Anerkennung und Beifall alleine“ machen den Künstler „bekanntermaßen nicht satt“, stellen die Herausgeber fest und versuchen, in einer ganzen Reihe von Aufsätzen, Betrachtungen und Read more about Musik und Ökonomie[…]

Laugwitz, Burkhard

Des Orchesters General

Werden und Wirken des Dirigenten

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2010 , Seite 10

“Hier können Sie sehen, was ein guter General mit seiner Armee imstande ist zu leisten” – so soll sich einst Kaiser Wilhelm I. nach einem Dirigat Richard Wagners geäußert haben. Auch heute noch gelten Dirigenten, die Galionsfiguren, die den Orchestern vorstehen, beim Publikum häufig als die allmächtigen Herrscher, die mit Begriffen wie Taktstockmagier und Pulttitan belegt oder gar als Dirigentenmythos verklärt werden. Da werden Eigenschaften, wie “jüngster GMD Deutschlands” oder “international gefragter Dirigent” genannt und zu vermeintlichen Qualitätsmerkmalen hochstilisiert. Da ist für den Kritiker die “hübsche Amazone am Pult” erwähnenswerter als deren wirkliche dirigentische oder künstlerische Leistung. Ein Dirigent, der dem Publikum gefällt, hat nicht notwendig auch das Orchester von sich überzeugen können.

Hammerschmidt, Wilke

Mehr Praxis, mehr Erfolg

Deutsche und finnische Dirigentenausbildung im Vergleich

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2010 , Seite 14

Junge finnische Dirigenten haben in den vergangenen Jahren weltweit für Aufsehen gesorgt. Die praxisorientierte Ausbildung an der Sibelius Akademie in Helsinki legt den Grundstein für ihren Erfolg. Was könnte die deutsche Dirigentenausbildung von ihr lernen?

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