Beer, Monika
Aus der Traumwelt in den Abgrund
Am Mainfrankentheater Würzburg wurde die spannende Oper Die andere Seite von Michael Obst uraufgeführt
1.500 Meter hoch liegt er, der mondäne Skiort Verbier in den Schweizer Alpen im französischsprachigen Kanton Wallis. Dort, wo die Einwohnerzahl im Winter von sonst 2.500 auf gut 34.000 Menschen hoch katapultiert, wo man das restliche Jahr aber wegen des rauen Alpenklimas touristisch eher die ruhige Kugel schieben muss, füllt sich der Ort auch im Read more about Alpenblick als Pausenfüller[…]
Orchestermusiker verfügen so belegen es repräsentative Studien grundsätzlich über eine hohe Motivation und sind mit ihrer Tätigkeit zufrieden. Dennoch entsteht u.a. durch geringe Mitsprachemöglichkeit in künstlerischen Fragen und mangelnde Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten Unzufriedenheit, die sich langfristig negativ auf die Motivation und letztlich auch auf die künstlerische Qualität des gesamten Orchesters auswirken kann. In diesem Zusammenhang kommt dem Dirigenten als Verantwortlichen für künstlerische Entscheidungen eine maßgebliche Rolle zu. Aber auch das Management kann mit seinem Führungs- und Kommunikationsverhalten die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich Motivation und Zufriedenheit entfalten können.
In wahrscheinlich jedem Beruf hat man mal Flauten und Hänger. In Kreativ- und Künstlerberufen allerdings ist nichts so gefährlich wie ein langweiliger Routinealltag. Vor allem in der Musik schlägt Lustlosigkeit am Arbeitsplatz in der Regel sofort auf die Qualität über. Deshalb haben Orchestermusiker die einen mehr, die anderen weniger bewusst ihre ganz eigenen Strategien entwickelt, wie man sich für Proben und Aufführungen motiviert. Die Motivation im Orchesteralltag muss funktionieren. Am besten über Jahre und eine ganze Berufskarriere hinweg.
Verschiedentlich wird von der Musikwelt zur benachbarten Hochleistungsdisziplin, dem Sport, hinübergeschaut und es werden Parallelen hinsichtlich der professionellen Anforderungsprofile und der Notwendigkeit spezifischer medizinischer Betreuung gezogen. In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern das aus der Sportpsychologie bekannte Motivationstraining auch im Bereich der Orchester sinnvoll eingesetzt werden könnte.