Jasmin Solfaghari (Hg.)

Ich schreite kaum, doch wähn’ ich mich schon weit

„Parsifal“ am Goetheanum

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 66

Die Werkgebilde von Richard Wagner und die Gedankengebilde des Anthroposophie-Begründers Rudolf Steiner haben Verbindungen. Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal, das ursprünglich nur im Bayreuther Festspielhaus aufgeführt werden sollte, der „Parzival-Mythos“ und Wolfram von Eschenbachs durch Wagner stark verändertes Epos Parzival wirkten auf Steiners Denken: „In ihm [Parzival] haben wir eine Persönlichkeit, die abseits erzogen worden ist von Read more about Ich schreite kaum, doch wähn’ ich mich schon weit[…]

Rainer Glaap

Publikumsschwund?

Ein Blick auf die Theaterstatistik seit 1949

Rubrik: Rezension
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 66

Der Rückgang der Zuschauerzahlen in den deutschen Theatern und Opernhäusern lässt sich nicht wegdiskutieren. Für den reinen Konzertbetrieb (Klassik und darüber hinaus) fehlen die Daten. Rainer Glaap beleuchtet die Entwicklungen der vergangenen sieben Jahrzehnte und setzt sie in den Kontext gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Veränderungen. Mit dem Blick in die Vergangenheit, auf die Zahlen und Read more about Publikumsschwund?[…]

Roland Dippel

LEIPZIG: „Parsifal“ und Bruckner für symphonisches Blasorchester

Ein Konzert der Sächsischen Bläserphilharmonie mit der Leipziger Hochschule

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 63

Natürlich kam es auch im Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag Anton Bruckners immer wieder zu Gegenüberstellungen des oberösterreichischen Komponisten mit dem von diesem innigst vergötterten Richard Wagner. So im Konzert des etwa 30-köpfigen Kammerchors der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und der Sächsischen Bläserphilharmonie in Leipzig und Wurzen. Zwischen Vorspiel und Karfreitagszauber aus Read more about LEIPZIG: „Parsifal“ und Bruckner für symphonisches Blasorchester[…]

Claudia Irle-Utsch

DORTMUND: Dramaturgischer Coup

Lahav Shani bringt sein Rotterdam Philharmonic Orchestra gemeinsam mit der WDR Big Band auf die Bühne

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 62

„One, two, three, four …“ Der Drummer gibt den Takt vor. Ungewöhnlich für ein sinfonisches Konzert, aber stimmig. Denn das Orchester spielt an diesem Abend mit einer Big Band zusammen. Das macht es eng auf der Bühne im Konzerthaus Dortmund, wo für den Dirigenten Lahav Shani ein Traum wahr wird: ein Crossover von Klassik und Read more about DORTMUND: Dramaturgischer Coup[…]

Antje Rößler

BERLIN: Raumgreifende Klangmacht

Venezianische Mehrchörigkeit mit dem RIAS Kammerchor und der Capella de la Torre

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 61

Während Berlin unter einer dicken herbstlichen Wolkendecke lag, konnte man sich in diesem Konzert ins sonnige Italien versetzen: Der RIAS Kammerchor präsentierte mehrchörige Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, wie sie einst für die Kirchen in Venedig, Rom oder Florenz entstand. Instrumentale Unterstützung kam von der Capella de la Torre mit historischen Schalmeien, Pommern, Fagotten Read more about BERLIN: Raumgreifende Klangmacht[…]

Ingo Hoddick

KÖLN: Von Marenzio bis Morricone

Der WDR-Rundfunkchor entwickelt sich mit seinem A-cappella-Konzert „Wunderschön – Italien“ hörbar weiter

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 60

Seit zwei Jahrzehnten besucht das WDR-Fernsehen mit seiner sehr beliebten Reisesendung Wunderschön immer wieder Italien als besonders dankbares Ziel. In November machte der WDR Rundfunkchor jetzt sein einziges reines A-cappella-Konzert der laufenden Saison zu einer entsprechenden Kooperation unter dem Titel „Wunderschön – Italien“. In der ausverkauften Trinitatiskirche, erbaut 1860 durch den preußischen Stararchitekten Gottfried August Read more about KÖLN: Von Marenzio bis Morricone[…]

Kathrin Feldmann

MÜNCHEN: Ozeanblau

Stampfend, wirbelnd, meditativ – die Münchner Symphoniker ­entdecken neue Kompositionen

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 59

Zum wiederholten Male engagieren sich die Münchner Symphoniker unter Leitung ihres Chefdirigenten Joseph Bastian dafür, dass Werke von bislang weitgehend unbekannten Komponist:innen auf dem Spielplan stehen. Das Münchner Pub­likum nimmt dies dankbar an, würdigt es mit Begeisterung und durchgehend beinahe ausverkauftem Theater, so auch bei diesem denkwürdigen Konzertevent der Extraklasse. Unter dem Titel „Ozeanblau“ standen Read more about MÜNCHEN: Ozeanblau[…]

Christina von Richthofen

BONN: Kraftwerk der Emotionen

Das Beethoven Orchester Bonn spielt Sauli Zinovjev und Sergej Rachmaninow

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 58

Es klang wie eine Erinnerung an das Prinzip Hoffnung, was die Schlagzeugerin Vivi Vassileva  dem Publikum in der Bonner Oper am 15. November 2024 vor der Uraufführung des neuen Stücks von Sauli Zinovjev mit auf den Weg gab. Es ist die menschliche Kreativität, die uns an das Gute erinnert und uns innerlich stark macht. Ihre Read more about BONN: Kraftwerk der Emotionen[…]

Sven Scherz-Schade

LUDWIGSHAFEN: Musikalische Kontraste im Pfalzbau

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz liefert Fanfaren, Virtuosität und orchestrale Wucht

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 57

Mit donnerndem Paukenschlag und großer Trommel ging es los: Joan Towers Fanfare for the Uncommon Woman entfaltete drei Minuten pure, energiegeladene Strahlkraft. Markante Triolen der Hörner und scharfe Triller der Trompeten setzen in jenem 1987 entstandenen Werk eine kraftvolle Hommage an weibliche Stärke. Frauen, so die Botschaft, sind die gewissermaßen anderen fünfzig Prozent der Menschheit Read more about LUDWIGSHAFEN: Musikalische Kontraste im Pfalzbau[…]

Johannes Mundry

KASSEL: Stürmische Winde – stürmischer Beifall

Das Staatsorchester Kassel am Beginn seiner letzten Spielzeit unter Francesco Angelico

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 2/2025 , Seite 56

Sie zählt zu den raren Klassikgrößen, bei denen künstlerische Kreativität und politische Sensibilität keine Gegensätze sind. In ihrem 90-Minuten-Programm „Im Namen des Friedens“ verbindet Patricia Kopatchinskaja, derzeit „Artist Partner“ des SWR Symphonieorchesters, Musik und Texte über den Krieg zu einem großen Ganzen – zu einem „inszenierten Konzert“, wie sie es nennt. Sie selbst führt Regie Read more about KASSEL: Stürmische Winde – stürmischer Beifall[…]

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