Paul Muhle/Bernhard Richter

Jazz und Lärm

Gehörschutz im Jazzorchester: obligater Teil eines verantwortlichen Umgangs mit dem eigenen Ohr

Rubrik: Thema
erschienen in: das Orchester 07-08/2018 , Seite 06

Möller, Helmut

Die Kunst zur Gesundheit

Salutogenese und Widerstandsfähigkeit: Schlüssel für die Musikermedizin

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 12

Die Perspektiven der Musikermedizin mit dem Blick auf die Gesundheit von Musikern haben sich verändert. Weitgehend steht die Frage nach der Salutogenese im Mittelpunkt: Warum und wie bleiben Musiker gesund? Salutogenese ist als Gegenbegriff zur Pathogenese zu verstehen. Es wird danach gefragt, welche Faktoren daran beteiligt sind, dass Musiker gesund bleiben.

Spahn, Claudia

“Das klinget so herrlich…”

Gesundheitsförderliche Strategien von Musikern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 14

Wie Menschen ihrer Arbeit gegenüber eingestellt sind und mit ihr umgehen, lässt sich in wenige psychologische Grundmuster einordnen. Dabei lassen sich jene, die der Gesundheit des Arbeitenden zuträglich sind, von jenen, die seiner Gesundheit schaden, unterscheiden. Entgegen anderslautenden Gerüchten gehören Musiker keineswegs per se zur Risikogruppe. Und die Musik, deren Ausübung zu “berufsbedingten” seelischen Krankheiten führen kann, ist zugleich eine der größten Ressourcen für Heilungsprozesse.

Altenmüller, Eckart

Der Gänsehaut-Effekt

Glück durch Musizieren

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 16

“Ich bin süchtig nach Spielen. Fast jeden Morgen freue ich mich schon auf die Proben, und natürlich noch mehr auf die Konzerte. Schon wenn ich meine Posaune auspacke und das blinkende Metall sehe, erfüllt mich Stolz. Meine Töne gefallen mir. Sie sind majestätisch und kraftvoll. Gestern Abend haben wir die Walküre gespielt. Und wenn wir dann im Posaunensatz zusammen mit der Tuba den Rhythmus im ‘Ritt’ gut hinkriegen und so richtig die Sau rauslassen, dann laufen mir kreuzweise die Schauer den Rücken runter. Danach könnte ich richtig süchtig werden.” Eckart Altenmüller über den Gänsehaut-Effekt – wann er entsteht und warum.

Esch, Tobias

Gesund trotz (und mit!) Musik

Über die Bedeutung von Musik für Motivation, Belohnung und Stressreduktion

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 18

Musik steigert potenziell die Motivation und senkt die negativen Auswirkungen von Stress. Für den professionellen Musiker jedoch kann Musik bzw. die Musikausübung auch Stress und Angst verursachen und über jene Zusammenhänge die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Allgemein gehört die Musik zum “Grundklang” äußerst wirksamer Techniken einer ganzheitlichen und selbstwirksamen Stressreduktion oder Gesundheitsförderung, d.h. zu den so genannten salutogenen Ressourcen, die uns allen innewohnen. Diese Ressourcen, die auch in einem medizinischen Stressmanagement genutzt werden, stehen dem Musikausübenden wie selbstverständlich zur Verfügung.

Fendel, Martin

Wer hält Musiker gesund?

Podiumsdiskussion beim 9. Symposium der DGfMM in Köln

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 20

Wer ist eigentlich für die Gesundheit von Musikern “zuständig”? Wer ist bereit, welchen Beitrag zu leisten? Wer hat welche Interessen und Erwartungen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Teilnehmer und Auditorium einer Podiumsdiskussion, bei der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Unfallkassen, Musiker und Musiker-Ärzte vertreten waren.

Burzik, Andreas

Die Kunst des Entstehenlassens

Lernen und Lehren nach Prinzipien der Selbstorganisation

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 22

Komplexe, dynamische Systeme funktionieren am besten im Zustand der Selbstorganisation. Üben im Flow ist eine Methode, die gezielt die Selbstorganisation des Systems “Übender Musiker” anregt: “Es” beginnt zu üben. Diese Methode stellt einen Paradigmenwechsel in der Art dar, wie künstlerische Fähigkeiten unterrichtet und erworben werden: weg von der bewusst gesteuerten Manipulation des Bewegungsapparats, hin zur Kunst des anstrengungslosen Entstehenlassens.

Richter, Bernhard

Wie bleiben Sänger gesund?

Besonderheiten in der Prävention von Stimmerkrankungen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 24

Professionelles Singen stellt hohe Anforderungen an die Sänger und ist durchaus mit dem Hochleistungssport vergleichbar. Für die Gesunderhaltung von Sängern sind das Lebensalter sowie biologische und stimmphysiologische Besonderheiten zu berücksichtigen. Eine “präventive Einstellung” und enge Kooperation mit (möglichst selbst als Sänger erfahrenen) Stimmärzten sind unverzichtbar. Das Singen selbst fördert die Gesundheit!

Schuppert, Maria

Kompetenzen – Kontakte – Kommunikation

Was leisten musikermedizinische Fachgesellschaften und lokale Netzwerke für die Musikergesundheit?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2009 , Seite 26

Die Etablierung einer spezifischen Gesundheitsvorsorge für Musiker war und ist geprägt vom Wirken musikermedizinischer Fachgesellschaften und lokaler Netzwerke. Im Folgenden sollen Entwicklung, Errungenschaften, aktuelle Aufgaben und Visionen dargestellt werden.

Pangert, Roland / Helmgard Mill

87 dB(A) bei klassischer Musik?

Passen Beethoven, Berlioz, Strauss und Wagner indie EU?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2004 , Seite 19

Die EU hat die zulässige Lärmexposition fu¨r alle Arbeitnehmer geregelt: 87 dB(A). Obwohl diese Lautstärke im Orchester deutlich u¨berschritten wird, gilt die Regelung ausdru¨cklich auch fu¨r Musiker. Und das nicht ohne guten Grund. Viele Musiker wissen um “ihre” c-5-Senke, ihren mehr oder minder fortgeschrittenen lärmbedingten Hörschaden. Viele kennen auch den Tinnitus, nervige Ohrgeräusche, zunächst nicht immer, aber meistens immer öfter. Was soll man dagegen tun? Leiser spielen? Klassik verbieten? (Von moderner Unterhaltungsmusik ganz zu schweigen!)