Quell, Michael

Chamber Music

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 82

Dies ist der Klang der geheimen, verborgenen Welt: drei Streicher (Violine, Viola, Violoncello) schieben einzelne Töne übereinander, lassen sie aufleuchten und wieder verschwinden, geben ihnen eine fahle Färbung. So entsteht ein Klangband, das sich allmählich das hohe Register erobert. Man­che Töne klingen jetzt flötenartig, besitzen fast schmerzhafte Intensität. Un­vermittelt fahren rasche Repetitionen dazwischen. Diese klanglichen Read more about Chamber Music[…]

Seitz/Rieding/Komarowski/Huber/Küchler/Ortmans

Konzerte für kleine Geiger/Schülerkonzerte

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 83

Glück und gute Laune – das habe ich beim ersten Hören dieser CD verspürt bzw. bekommen. Einerseits wegen der mit Leichtigkeit eingespielten Musik, andererseits wegen diverser Erinnerungen an das Geigenspiel in meiner Jugend. Vermutlich haben alle Geiger einige von diesen eingespielten Konzerten schon einmal gespielt. Die CD, deren Tonmeister Wolfram Nehls die Geigenklänge wunderbar eingefangen Read more about Konzerte für kleine Geiger/Schülerkonzerte[…]

Taraful Foaie Verde

Die Tradition der Lautari

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 83

Diese CD ist auf den Rezensionsseiten dieser Zeitschrift eine echte Exotin, denn Volksmusik liegt üblicherweise außerhalb der Bandbreite klassischen Orchestermusizierens. Die Brücke bei der Aufnahme mit Inst­ru­men­talstücken aus rumänischen Volksmusikgenres schlagen, wie nicht anders zu erwarten, die Interpreten: Die Mitglieder des „Taraful Foaie Verde“ („Grünblatt-Ensemble“) sind im Jazz oder im klassischen Musikbetrieb sozialisiert, spielen also Read more about Taraful Foaie Verde[…]

Mengler, Walter

Musizieren mit links

Linkshändiges Instrumentalspiel in Theorie und Praxis

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 67

Ist die falsche Hand richtig? Die richtige falsch? Glücklicherweisewerden unsere linkshändigen Kinder heute nicht mehr umtrainiert und gezwungen, mit der rechten Hand zu schreiben, zu zeichnen oder die Schere zu führen. Die Erkenntnis, dass mit dem Ignorieren der Händigkeit mehr Schaden als Nutzen angerichtet wird, war ein großer Schritt in der Pädagogik und zog die Read more about Musizieren mit links[…]

Theodorakis, Mikis

Rhapsody

for String Orchestra (and Mezzo-Soprano or Baritone ad libitum), Studienpartitur

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 73

Der griechische Komponist Mikis Theodorakis (*1925) gehört zu den Erfolgskomponisten seiner Heimat. Der politisch engagierte Kämpfer für die Freiheit seines Landes erhielt u.a. in Paris bei Olivier Messiaen seinen letzten Feinschliff. Die französische Hauptstadt war in den 1950er Jahren ein Mekka für junge Komponisten aus aller Welt – vor allem auch aus Osteuropa. Theodorakis’ aus Read more about Rhapsody[…]

Hummel, Bertold

Säckingen

Musik für 6 Trompeten (oder alternative Blechblasinstrumente) und Pauken (auch Nietenbecken) op. 103f (2000), Partitur

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 75

Man nimmt die Partitur zur Hand und sieht auf dem Titelblatt wie Schlagworte den Namen „Hummel“, darunter „Säckingen“. Was wäre dem hinzuzufügen? Nicht nur Trompeter verbinden mit Säckingen den großen Opernerfolg Victor Ernst Nesslers im 19. Jahrhhundert, seinen Trompeter von Säckingen. Der Bezug zwischen Titel und Besetzung liegt auf der Hand. Darüber hinaus ist das Read more about Säckingen[…]

Zimmermann, Bernd Alois

Initiale

Lieder und frühe Kammermusik

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 09/2011 , Seite 82

Hand aufs Herz: Diese CD wäre wohl kaum entstanden, wenn Bernd Alois Zimmermann nicht durch seine Ausstrahlung als Kölner Kompositionsprofessor und Hauptwerke wie die Oper Die Soldaten oder auch die Bratschensonate von 1955 eine Ikone der musikalischen Avantgarde der bundesdeutschen Moderne geworden wäre. Spätromantische Lieder in einer Reger- und Pfitzner-Tradition und neoklassizistisch geprägte Kammermusik von Read more about Initiale[…]

Allwardt, Ingrid

Musikvermittlung

Generation 3.0

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2011 , Seite 10

Es gibt Wörter, deren Sinn sich nur stockend erschließt und die für jeden etwas anderes bedeuten. Manchmal klaffen die Bedeutungen sehr grundsätzlich auseinander, manchmal sind es aber gerade die feinen Unterschiede, die ins Auge springen; ihre Wahrnehmung zeigt etwas über die Ausprägung des Unterscheidungsvermögens. Das Aufspüren dieser feinen Unterschiede aber motiviert, meist selbstverständlich aufgefasste kulturelle Vorlieben und Praktiken zu prüfen. Auf das Wort Musikvermittlung trifft das uneingeschränkt zu und deutlich wird in der derzeitigen Diskussion: Musikvermittlung ist ungleich Musikvermittlung.

Allwardt, Ingrid / Katharina Schwanzer

Musik als ganz eigene Welt

Wie kann man die Aufgabe wiederaufnehmen, den Spuren der Assoziationen zu folgen? Ein Gespräch mit Markus Fein

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2011 , Seite 13

Markus Fein, bis 2010 Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker und der Niedersächsischen Musiktage, seit Januar 2011 tätig als Dramaturg und Programmplaner bei den Berliner Philharmonikern, war zu Gast im netzwerk junge ohren. Der promovierte Musikwissenschaftler hat sich ein interessantes Berufsprofil geschaffen, um das es im Gespräch mit Ingrid Allwardt und Katharina Schwanzer geht.

Wimmer, Constanze

Und in dem Wie, da liegt der ganze Unterschied

Sechs Fragen aus dem Forschungstagebuch zur Studie "Exchange – Die Kunst, Musik zu vermitteln. Qualitäten in der Musikvermittlung und Konzertpädagogik"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2011 , Seite 16

?Was ist gute Musikvermittlung und wie kann man sie herstellen? In den vergangenen Jahren waren Orchester, Konzert- und Musiktheater vor allem damit beschäftigt, das Thema Musikvermittlung im eigenen Haus überhaupt erst einmal zu etablieren. Meistens nebenbei und bis heute viel zu selten mit einem eigenen Pädagogen. Dass Musikvermittlung überhaupt betrieben wird, war die erste Hürde. Die zweite liegt im Wie. Die Studie „Exchance – Die Kunst, Musik zu vermitteln“ hat sich als erste der Evaluierung der Qualität in der Musikvermittlung angenommen. Doch auch hier stellte sich zunächst die Frage nach dem Wie. Wie untersucht man etwas, was noch nie untersucht worden ist? Constanze Wimmer berichtet.

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