Bettina Schröm

KONSTANZ: Vom Zauberwald auf den Glockenturm

Die Bodensee-Philharmonie beendet die Saison mit der Uraufführung von Enjott Schneiders 8. Symphonie und Mendelssohn Bartholdys „Sommernachtstraum“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 63

Glocken haben eine gewisse Präsenz in der Konzilstadt Konstanz: Das Geläut des Münsters ist nach dem Kölner Dom das zweitschwerste des Landes und bei gutem Wind in weiten Teilen der Stadt zu hören. Und wer die wilde Konstanzer Fasnacht einmal besucht hat, weiß, dass das Austreiben des Winters in vielen Zünften mit dem Gebimmel von Read more about KONSTANZ: Vom Zauberwald auf den Glockenturm[…]

Roland Dippel

GOTHA: Italien-Sehnsucht in Mittelthüringen

Die Thüringen Philharmonie begeisterte mit Rota, Strauss und Schubert

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 62

So geht Konzertprogramm-Dialektik: Während Berlin am 8. Mai mit einem einmaligen Feiertag den 80. Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs würdigt und um 19:13 Uhr weiße Rauchzeichen über dem Vatikan die Wahl des US-Kardinals Robert Francis Prevost zum Papst Leo XIV. bestätigen, feiert die Thüringen Philharmonie in der Stadthalle Gotha am Schützenplatz „Bella Italia!“. Genau Read more about GOTHA: Italien-Sehnsucht in Mittelthüringen[…]

Thomas Weiss

PFORZHEIM: Ovationen für Britten

Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim setzt mit Brittens „Les Illuminations“ einen British Accent

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 61

Douglas Bostocks Interesse an wenig bekannter britischer Streichermusik hat schon reiche Früchte getragen. Rechtzeitig zum 5. Abonnementkonzert im CongressCentrum Pforzheim des von ihm als Chefdirigent geleiteten Südwestdeutschen Kammerorchesters unter dem Motto „British Accent“ ist nun auch die vierte Folge der verdienstvollen CD-Reihe „British Music for Strings“ erschienen. Hier finden sich Ausgrabungen von Gordon Jacob, Thomas Read more about PFORZHEIM: Ovationen für Britten[…]

Ralf-Thomas Lindner

HAMBURG: Variantenreiche Ähnlichkeiten

Das NDR Elbphilharmonie Orchester blickt in die Zukunft

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 60

„Zukunft“ war in diesem Jahr das Motto des fünf Wochen währenden Internationalen Musikfests Hamburg in der Elbphilharmonie mit den großen Hamburger Orchestern und zahlreichen hochkarätigen Gästen. Während des Festivals standen immer wieder Fragen wie „Wo steht die klassische Musik heute?“, „Wohin steuert sie?“ und „Wie steht es um die menschliche Fähigkeit, überhaupt über Zukunft nachzudenken?“ Read more about HAMBURG: Variantenreiche Ähnlichkeiten[…]

Antje Rößler

BRANDENBURG: In böhmischen Welten

Die Brandenburger Symphoniker begeistern mit Melancholie und Transparenz

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 59

Im Sinfoniekonzert der Brandenburger Symphoniker erklangen Mitte Mai Werke des 19. Jahrhunderts, die von der böhmischen und tschechischen Volksmusik beeinflusst sind. Unter Leitung von Andreas Spering überzeugte das Ensemble mit Bedřich Smetanas Vaterland, Gustav Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen sowie Antonín Dvořáks achter Sinfonie. Lesen Sie weiter in Ausgabe 9/2025.

Annette Becker

OSTHOFEN: Nicht schweigen, nicht mehr schweigen …

„Oper meets Gedenkstätte“ mit Udo Zimmermanns Kammeroper „Die weiße Rose“ in der Gedenkstätte KZ Osthofen

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 58

Osthofen, in einem der ersten, 1933 errichteten deutschen Konzentrationslager: An der Wand der Ausstellungshalle in der ehemaligen Papierfabrik und heutigen Gedenkstätte das abgewandelte Martin-Niemöller-Zitat („Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen …“). Ein guter Rahmen für das Projekt „Oper meets Gedenkstätte“, eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, dem von ihr im Read more about OSTHOFEN: Nicht schweigen, nicht mehr schweigen …[…]

Jürgen Kanold

ULM: Ein menschlicher Heiliger

„Le petit pauvre d’Assise“ von Charles Tournemire am Theater Ulm

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 57

Noch kurz vor seinem Tod 1939 hatte der französische Komponist Charles Tournemire eine sehr religiöse Oper mit dem Titel Le petit pauvre d’Assise geschrieben. Aber erst 86 Jahre später kam das Werk am Theater Ulm zur Uraufführung. Papst Franziskus, der sich nach diesem Heiligen nannte, hatte dem Produktionsteam noch seinen Segen übermitteln lassen. Und dann Read more about ULM: Ein menschlicher Heiliger[…]

Sven Scherz-Schade

KARLSRUHE: Explosiv, mutig, funkelnd

Jonathan Doves Jugendoper „“Itch“ begeistert bei deutscher Erstaufführung am Badischen Staatstheater

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 56

Ein lauter Puff und viel Theaternebel: Dann steht er da in Schuluniform und Kniesocken. Der vierzehnjährige Itchingham Lofte, genannt „Itch“, hat wieder einmal mit seinem ungewöhnlichen Hobby eine problematische chemische Reaktion ausgelöst. Itch sammelt die Elemente des Periodensystems. So beginnt Itch, die neue Jugendoper von Jonathan Dove am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Kevin Barz, Leiter der Read more about KARLSRUHE: Explosiv, mutig, funkelnd[…]

Roland Dippel

WEIMAR: Game over!

Anna Webers lustige „Zauberflöte“-Show als Weimarer Sommertheater

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 55

„Komponisten, Dichter und Kulturschaffende gab’s hier schon immer … genau wie frische Brötchen, die gibt’s hier im Bahnhof auch sonntags“, steht auf den Schließfächern des Hauptbahnhofs Weimar. Insofern darf man die Sommertheater-Inszenierung der jungen Berliner Regisseurin Anna Weber am E-Werk des Deutschen Nationaltheaters Weimar guten Gewissens als knackfrisches Opern-Brötchen bezeichnen. Weber torpediert „vormoderne Sujets“ gerne Read more about WEIMAR: Game over![…]

Wolf-Dieter Peter

FRANKFURT/MAIN: Klangopulenz ohne Utopie

Richard Wagners „Parsifal“ an der Frankfurter Oper

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2025 , Seite 54

Junge Hochbegabung und reife Musiktheater­erfahrung: Frankfurts 32-jähriger, schon jetzt hochgehandelter GMD Thomas Guggeis zusammen mit der reifen Wagner-Kennerin Brigitte Fass­baender. Sie wolle „so klar erzählen wie möglich“. Nach Claude Monets Kathedrale von Rouen auf dem schwarzen Zwischenvorhang zeigte Ausstatter Johannes Leiacker dann Ratio und Romantik gemischt: zwei glatte, mit geometrischen Linien durchzogene Felswände, hinten offen Read more about FRANKFURT/MAIN: Klangopulenz ohne Utopie[…]

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