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das Orchester 2/2025

New Work

Routinen und Professionalität sind in Orchestern wichtige Eigenschaften, um die Qualität auf hohem Niveau zu sichern. Routinen können aber auch für Erstarrung, für Unflexibilität und Frustration sorgen. Diese Ausgabe geht der Frage nach, wo und wie sich heute die Idee des New Work der 1980er Jahre im Orchesterbetrieb widerspiegelt. Beispiele hierfür sind u. a. bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und beim Ensemble Resonanz zu finden: Klangkörper, bei denen die starke organisatorisch-inhaltliche Einbindung der Mitglieder Programm ist. Und im Interview mit der New-Work-Spezialistin Joana Breidenbach ergründet die Redaktion, wie individuelle Potenzialentfaltung und neue Führungsstrukturen auch im Orchester ein neues Grundverständnis der Zusammenarbeit hervorbringen können.

Ensemble Resonanz © Jann Wilken

Beitrag aus das Orchester 2/2025
Rubrik: Thema

New Work beschreibt ein modernes Arbeitskonzept, das auf Flexibilität, Sinnstiftung und Selbstverwirklichung im Beruf setzt. Geprägt wurde der Begriff in den 1980er Jahren von dem österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, der angesichts technologischer Veränderungen neue Arbeitsmodelle entwickelte. Im Orchesterwesen und in der Klassik-Szene ist der Begriff nicht oder noch nicht etabliert. Dennoch gibt es Ensembles, die schon seit Längerem ganz grundlegende Charakteristika von „New Work“ nutzen. Diese Orchester sind in der freien Szene anzutreffen und sind selbstverwaltete Ensembles, von denen sich wiederum andere Orchester inspirieren lassen können.

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© 2024 Nak Anna/Shutterstock

© 2024 Nak Anna/Shutterstock

Beitrag aus das Orchester 1/2025
Rubrik: Thema

„Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, aber grundsätzlich sehe ich die Situation immer noch als problematisch an.“ So schildert Wolfgang Rothe den Mangel an Fachkräften an der Semperoper Dresden heute. Vor fünf Jahren, als ich das erste Mal mit dem Direktor der Sächsischen Staatstheater darüber sprach, konstatierte er: „Bis 2030 müssen wir allein in den Sächsischen Staatstheatern mit circa 100 altersbedingt freiwerdenden Stellen in theaterspezifischen Handwerksberufen rechnen.“ Diese Zahl ist nicht kleiner geworden, ob in der Technik, Maskenbildnerei, Schlosser- oder Tischlerei – etwa 300 Mitarbeiter fehlen, auch wenn einige Stellen inzwischen besetzt werden konnten.

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iStockphoto.com, CHIARI_VFX/KS

Beitrag aus das Orchester 12/2024
Rubrik: Thema

Mit Podcasts im Ohr ist man im Alltag besser informiert. Auch in puncto klassischer Musik. Klassik-Podcasts kann man jederzeit und überall hören und tiefere Einblicke in die Welt der Klassik gewinnen. Sowohl öffentlich-rechtliche Sender als auch die freie Szene bieten ein breites Spektrum an Klassik-Podcasts an. Doch wie bei so vielem, das die Online-Medienwelt in den letzten Jahren hervor­gebracht und kultiviert hat, sind die Qualitätsunterschiede sehr groß.

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© KontextKommunikation

© KontextKommunikation

Beitrag aus das Orchester 11/2024
Rubrik: Thema

Mehr denn je stehen Berufsorchester heute vor der Aufgabe, sich als „Marke“ zu positionieren. Der wachsende Wettbewerb in der Kulturlandschaft drängt sie dazu. Dies ist ein Wettbewerb, der nicht unbedingt von konkurrierenden Ensemb­les herrührt, also Ensembles, von denen sich die Marke des eigenen Klangkörpers bestmöglich und gut erkennbar abzuheben versucht, im Idealfall mit Alleinstellungsmerkmal. Nein, jener Wettbewerb ergibt sich aus viel tiefer liegenden Ursachen …

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© Shutterstock.com/LightField Studios

© Shutterstock.com/LightField Studios

Beitrag aus das Orchester 10/2024
Rubrik: Thema

Machtmissbrauch tritt in verschiedenen Formen auf. Missbräuchlich handelt z.B. der Chef – seltener: die Chefin, denn von ihnen gibt es noch immer weitaus weniger –, wenn er über ein Theater, dessen Arbeitskräfte und Ressourcen verfügt, als handle es sich um sein Privateigentum. Machtmissbräuchlich ist es auch, wenn der Chef Mitarbeiter mobbt oder Mobbing toleriert. Seelische und/oder körperliche Misshandlung ist – ohne Frage, ohne Ausnahme – grober Machtmissbrauch.

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