„Das Orchester“ – die Zeitschrift mit dem größten Stellenmarkt für OrchestermusikerInnen weltweit

das Orchester 2/2025
New Work
New Work beschreibt ein modernes Arbeitskonzept, das auf Flexibilität, Sinnstiftung und Selbstverwirklichung im Beruf setzt. Geprägt wurde der Begriff in den 1980er Jahren von dem österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, der angesichts technologischer Veränderungen neue Arbeitsmodelle entwickelte. Im Orchesterwesen und in der Klassik-Szene ist der Begriff nicht oder noch nicht etabliert. Dennoch gibt es Ensembles, die schon seit Längerem ganz grundlegende Charakteristika von „New Work“ nutzen. Diese Orchester sind in der freien Szene anzutreffen und sind selbstverwaltete Ensembles, von denen sich wiederum andere Orchester inspirieren lassen können.
> weiterlesen„Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, aber grundsätzlich sehe ich die Situation immer noch als problematisch an.“ So schildert Wolfgang Rothe den Mangel an Fachkräften an der Semperoper Dresden heute. Vor fünf Jahren, als ich das erste Mal mit dem Direktor der Sächsischen Staatstheater darüber sprach, konstatierte er: „Bis 2030 müssen wir allein in den Sächsischen Staatstheatern mit circa 100 altersbedingt freiwerdenden Stellen in theaterspezifischen Handwerksberufen rechnen.“ Diese Zahl ist nicht kleiner geworden, ob in der Technik, Maskenbildnerei, Schlosser- oder Tischlerei – etwa 300 Mitarbeiter fehlen, auch wenn einige Stellen inzwischen besetzt werden konnten.
> weiterlesenMit Podcasts im Ohr ist man im Alltag besser informiert. Auch in puncto klassischer Musik. Klassik-Podcasts kann man jederzeit und überall hören und tiefere Einblicke in die Welt der Klassik gewinnen. Sowohl öffentlich-rechtliche Sender als auch die freie Szene bieten ein breites Spektrum an Klassik-Podcasts an. Doch wie bei so vielem, das die Online-Medienwelt in den letzten Jahren hervorgebracht und kultiviert hat, sind die Qualitätsunterschiede sehr groß.
> weiterlesenMehr denn je stehen Berufsorchester heute vor der Aufgabe, sich als „Marke“ zu positionieren. Der wachsende Wettbewerb in der Kulturlandschaft drängt sie dazu. Dies ist ein Wettbewerb, der nicht unbedingt von konkurrierenden Ensembles herrührt, also Ensembles, von denen sich die Marke des eigenen Klangkörpers bestmöglich und gut erkennbar abzuheben versucht, im Idealfall mit Alleinstellungsmerkmal. Nein, jener Wettbewerb ergibt sich aus viel tiefer liegenden Ursachen …
> weiterlesenMachtmissbrauch tritt in verschiedenen Formen auf. Missbräuchlich handelt z.B. der Chef – seltener: die Chefin, denn von ihnen gibt es noch immer weitaus weniger –, wenn er über ein Theater, dessen Arbeitskräfte und Ressourcen verfügt, als handle es sich um sein Privateigentum. Machtmissbräuchlich ist es auch, wenn der Chef Mitarbeiter mobbt oder Mobbing toleriert. Seelische und/oder körperliche Misshandlung ist – ohne Frage, ohne Ausnahme – grober Machtmissbrauch.
> weiterlesen