Christoph Mayer

Gesund bleiben durch Technik-Coaching

Betrachtungen aus der Sicht eines Geigers und Violinpädagogen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 1/2022 , Seite 24

Wenn wir über Musikergesundheit sprechen, sollten wir zuerst über das Gesund-Bleiben nachdenken. Hier sind wir selbst gefragt, entsprechende Aufwärm-Programme zu betreiben (damit ist nicht das „Einspielen“ gemeint), um den Körper belastungsspezifisch auf das Spiel so vorzubereiten, dass mehrere Arbeitsstunden problemlos möglich sind. Zu solchen Übungen findet man zahlreiche Literatur, man kann vieles kombinieren oder auch Read more about Gesund bleiben durch Technik-Coaching[…]

Hildebrand, Christine

Raus aus der Anonymität

Mental-Coach Armgard Röhl über Auftrittsangst und Lampenfieber

Rubrik: Interview
erschienen in: das Orchester 02/2015 , Seite 38

?Armgard Röhl ist Musikpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mental-Coach. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Behandlung von Auftrittsangst bei Musikern. 2014 bot Röhl Workshops und Coachings für die Mitarbeiter des Theaters Aachen an. Wer sich zur Teilnahme entschloss, bekam sie vom Theater bezahlt.

Pegelhoff, Ralf

Gesucht!

Kommunikationskultur für Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 10

Das Bild des Orchestermusikers, der seine Töne zur rechten Zeit am rechten Ort platziert, dafür eine angemessene Wertschätzung erfährt, ansonsten aber wenig zu melden hat und sich in sein Schicksal fügt, hat Risse bekommen. Es gibt eine Reihe von Kollegen, die mehr sein wollen als ein Rädchen im Getriebe, und die andere Antworten auf Konflikte und Missmanagement suchen als fruchtlose Diskussionen oder Aussitzen. Es ist immerhin ein Traumberuf, auf den jeder von uns lange hingearbeitet hat und um den es sich zu kämpfen lohnt. Die Führungsetagen unserer Orchester haben das Potenzial des kreativ mitgestaltenden Mitarbeiters noch nicht entdeckt. Die Bedingungen für gelungene Kommunikation zum Thema zu machen ist in unseren Institutionen bis jetzt ebenso wenig gelungen. Die Gründe sind vielschichtig, die Auswirkungen erheblich.

Vongries, Caroline

Reden miteinander statt übereinander

Wenn Musiker sich selbst zu Experten in eigener Sache weiterbilden – Nachahmung empfohlen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 13

Werden Kommunikationsprobleme in Orchestern nicht gleich unter den Teppich gekehrt, unterliegt eine Lösung entweder der (mehr oder weniger zufällig vorhandenen) Kommunikationskompetenz der handelnden Persönlichkeiten, oder man beginnt – nach dem Vorbild der Wirtschaft – allmählich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Bielefeld sind die Musiker, mit ihrem Generalmusikdirektor und dem Geschäftsführer einen dritten Weg gegangen: Das Orchester hat sich in einer Arbeitsgruppe über mehrere Jahre hinweg selbstständig Grundlagen einer erwünschten Gesprächskultur im eigenen Klangkörper erarbeitet. Caroline Vongries war vor Ort und bekam Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Bildungsprojekts.

Pegelhoff, Ralf

Die Macht des scheinbar Nebensächlichen

Betriebsinterne Kommunikation beeinflusst die Produktivität wesentlich

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 16

“Otto… find’ ich gut.” Den bekannten Werbeslogan des Handels- und Dienstleistungskonzerns sollen dem Kalkül der Unternehmensleitung nach nicht nur die Kunden zitieren. Auch die eigenen Mitarbeiter und den potenziellen Nachwuchs will das Unternehmen für sich begeistern. So jedenfalls das Ziel einer neuen Personalmarketingstrategie, mit der die Handelsgruppe ihr Arbeitgeberimage ins rechte Licht rücken will. Zweck der Aktion: “Stärkung der Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenswerten.” Ein Beispiel auch für die Orchester?

Richwien, Daniel

Untergang im Tutti?

Musikstudium und Musikerberuf – zwei Welten treffen aufeinander

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 18

Die Arbeitsweise im Orchester ist geprägt durch einen kollektiven Prozess, der für das einzelne Orchestermitglied mitunter recht problematisch sein kann. Unzufriedenheiten und Konflikte ergeben sich als mögliche Folgen dieser orchesterspezifischen Arbeitsweise. Doch welche Lösungsansätze, welche Präventivmaßnahmen können Abhilfe schaffen? Daniel Richwien hat sich in Orchestern umgesehen.

Pegelhoff, Ralf

Und in dem “Wie”, da liegt der ganze Unterschied

Was macht eine Führungskraft zu einer guten Führungskraft?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 20

Jeder Musiker kennt das besondere Erlebnis eines gelungenen Konzerts: Der Dirigent hat eine klare Vision von der Architektur der Komposition. In den Proben besticht er durch klare Zeichengebung und eindeutige Ansagen und vermittelt so den Musikern seine Vorstellungen, schnörkellos und uneitel. Er bündelt die vielfältigen Ressourcen eines Orchesters zu gemeinsamen Klängen und treibt während des Konzerts durch seine inspirierende Interpretation die einzelnen Musiker zu Höchstleistung an, die das Publikum schließlich zu Begeisterungsstürmen hinreißt. So einfach ist das, kann das sein. Doch wie kann es gelingen?

Vongries, Caroline

Spitzenleistung unter Extrembedingungen

Wie bleibt man dennoch gesund? Niedersachsen ermöglicht Profimusikern entsprechende Weiterbildungsmaßnamen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 23

Auftrittsangst? Burn-Out? Oder einfach “nur” der tägliche Wahnsinn? Niedersachsen eröffnet Orchestermusikern im ganzen Land eine Möglichkeit, wie sie Spitzenkräften im Sport oder in der Wirtschaft seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich offen steht: Die Musiker können Kurse oder sogar eine individuelle Betreuung in Anspruch nehmen, um zu erlernen, wie man unter den Extrembedingungen, die ihr Beruf mit sich bringt, dauerhaft Höchstleistung erbringen kann. Und vor allem: wie man dabei gesund bleibt. Wie sehen die Musiker das Experiment, was erwartet die Arbeitgeberseite?

Bohne, Michael

Viele Orchester bleiben unter ihren Möglichkeiten

Störendes Lampenfieber, Auftrittsstress und ein entwertender Kommunikationsstil sind Zeichen für ein geringes Selbstwertgefühl von einzelnen Musikern und ganzen Orchestern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2008 , Seite 25

Orchester können emotionale Höchstleistungen und musikalische Bestleistung nur dann bringen, wenn jeder einzelne Musiker die Fähigkeit besitzt, mit emotionalen Belastungsspitzen und Angriffen auf sein Selbstwertgefühl kreativ und selbstwertschätzend umzugehen. So lange Musiker und ganze Orchester sich jedoch selbst entwerten, den Glauben an sich verloren haben und einen entwertenden Kommunikationsstil pflegen, werden sie nicht in der Lage sein, ihre menschlichen und künstlerischen Potenziale voll zu entfalten. Dies kann zu einer künstlerischen und seelischen Verwahrlosung der Orchester und zu inneren Kündigungen der Musiker führen, was wiederum die Attraktivität des Orchesters auch für die Zuhörer und Konzertbesucher schmälert.