Scherz-Schade, Sven

Ausweg Doppik?

Kommunen und ihre Kulturfinanzierung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 21

Die Städte und Gemeinden gelten als die Hauptsorgenkinder der Zukunft öffentlicher Kulturfinanzierung. Wobei die Situationen der Kommunen unterschiedlich sind. Je nach Bundesland tragen die Kommunen teilweise über 80 Prozent, andernorts um die 40 Prozent der Kulturfinanzierung insgesamt. Republikweit sind sie der Hauptfinancier des Kulturbereichs. Doch viele Kommunen müssen sich zunehmend verschulden. Sie werden immer stärker mit Sozialausgaben belastet. Das gilt vor allem für Städte, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei nicht ausgeglichenen Haushalten müssen sie vorrangig im „nicht pflichtigen Bereich“ wie Sport, Freizeit und Kultur kürzen, obwohl die Beiträge, die hier einzusparen sind, zu Haushaltsstabilisierungen oder -sanierungen insgesamt nur wenig beitragen können. Zum Beispiel Dortmund…

Scherz-Schade, Sven

Jubeltöne fürs Private?

Zur Studie der Managementberatung A.T. Kearney "Zukunft von Kultureinrichtungen"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 24

Bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Kulturfinanzierung werden nicht selten privatwirtschaftliche Gesellschaftsmodelle als besonders aussichtsreich gelobt. Vergessen wird dabei häufig, dass die meisten privat finanzierten Klassik­anbieter nur deshalb ihren Erfolg entfalten konnten und können, weil sie bei Planung und Programmierung auf ein großes Angebot öffentlich finanzierter Ensembles zurückgreifen können. Private und öffentliche Kulturfinanzierung sind aufeinander angewiesen. Die Managementberater von A.T. Kearney haben eine Studie über die “Zukunft von Kultureinrichtungen! erstellt. Sie gibt gute Anregungen fürs Management, vernachlässigt aber, dass das Bemühen um staatliche Kulturfinanzierung – zumal in Ländern ohne die ausgeprägte Tradition der privaten Kulturfinanzierung – Vorrang haben muss.

Großkreutz, Verena

“Wir sitzen alle im selben Boot”

In der Freiburger Kultur setzt man auf Kommunikation, Vernetzung und Bürgerbeteiligung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 27

Nach schwierigen Jahren geht es mit der Kulturszene in Freiburg wieder aufwärts. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2020 läuft, das Ensemblehaus, die künftige gemeinsame Heimstatt des Freiburger Barockorchesters und des Ensembles Recherche, wird gebaut und eine Zielvereinbarung mit der Stadt garantiert dem Theater Freiburg seit 2009 ein festes Budget und Planungssicherheit bis 2013. Darüber hinaus sorgt die Excellence-Initiative des Fördervereins “TheaterFreunde Freiburg” für finanzielle Unterstützung: Auf jeden gespendeten Euro legt die Stadt einen halben Euro drauf. Ein Porträt von Verena Großkreutz.

Maack, Rüdiger

Schubert in Kinshasa

Mitglieder der WDR-Klangkörper unterrichten im Kongo

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 30

In der letzten Ausgabe haben wir das Orchestre Symphonique Kimbanguiste, das einzige schwarzafrikanische Symphonieorchester vorgestellt. Mitte Dezember sind sieben Mitglieder der WDR Rundfunkklangkörper in den Kongo gereist, um mit den Laienmusikern zu proben und ein Konzert vorzubreiten. Ein Reisebericht von Rüdiger Maack.

Schulte im Walde, Christoph

Einsatz ohne weißen Kittel

Ein Besuch bei einem sehr speziellen gesamtdeutschen Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 34

Im Deutschen Ärzteorchester versammeln sich seit 1989 Medizinerinnen und Mediziner mit einer gemeinsamen Leidenschaft: dem Spielen der großen sinfonischen Musik. Hoch motivierte Menschen setzen ihre Freizeit, ihr eigenes Geld und jede Menge Energie dafür ein – und stellen ihr Engagement schließlich unter den Benefiz-Gedanken.

Frei, Marco

“Ich möchte ein Spezialist für alles sein”

Yannick Nézet-Séguin spricht über seine Arbeit beim Rotterdams Philharmonisch Orkest

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 37

Schon jetzt kann der junge Dirigent Yannick Nézet-Séguin auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Nach seinem Studium im kanadischen Québec wurde der Schüler von Joseph Flummerfelt und Hermann Max im Jahr 2000 Leiter des Orchestre Métropolitain du Grand Montréal. Seit 2008 ist er zudem erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra. Nicht zuletzt wurde im April 2010 sein Vertrag als Chefdirigent beim Rotterdams Philharmonisch Orkest bis 2015 verlängert. Beim “15. Rotterdam Philharmonic Gergiev Festival” hat der 34-jährige Kanadier über seine Arbeit gesprochen.

Rößler, Antje

Hunger nach Erfahrung

Drei Berliner Studenten stellen eine eigene "Freischütz"-Produktion auf die Beine

Rubrik: Zwischentöne
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 40

Am Anfang waren beide im gleichen Dilemma. Zwei Studenten der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ besaßen viel Ehrgeiz und Mut, aber wenig praktische Erfahrung, als sie im vergangenen Frühjahr in einem Café über ihre Zukunft sinnierten. Maximilian von Mayenburg studiert Opernregie im sechsten Semester. Elias Grandy ist angehender Dirigent in der Klasse von Hans-Dieter Baum und Read more about Hunger nach Erfahrung[…]

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