Auf der Suche nach dem besonderen Klang haben Komponisten zu allen Zeiten die Instrumentenbauer auf neue Ideen gebracht. Angeblich hat Wagner die Wiesbadener Firma Heckel angeregt, eine Oboe zu bauen, die das Sopraninstrument in die Tenorlage transponiert. Diesem Heckelfon, dem Richard Strauss u.a. in der Elektra und der Alpensinfonie, Gustav Holst in The Planets besondere Read more about Bassoboe Viola Klavier[…]
Mozart schrieb im Jahr 1778 aus Mannheim an seinen Vater: Ach, wenn wir nur Clarinetti hätten. Diese Liebeserklärung in Richtung dieses so klangschönen und ausdrucksvollen Instruments wird im Jahr 1830 von Johann Amadeus Wendt, Philosoph und Musiktheoretiker, in ähnlicher Emotionalität zu Gunsten der Bassklarinette beschrieben und gerühmt. Er schreibt: In Ansehung seines Tones hat es Read more about Piecen für Bassklarinette[…]
Eine breit variable und bis in die höchsten Spitzen intonationsreine Klarinette, ein souverän in die jeweilige Rolle schlüpfendes Klavier, ein Klangbild, das die Klarinette nicht in Virtuosenmanier nach vorne manövriert, also transparentes kammermusikalisches Hörerlebnis ermöglicht, und eine angenehme stereofone Mischung, Raumeindruck vermittelnd, ohne links-rechts-betonende Effekthascherei: All dies zeichnet die CD aus. Die Auswahl der Werke Read more about Sonaten für Klarinette und Klavier[…]
Diese DVD ist ein wertvolles Dokument: Sie ist die letzte Bildaufnahme vor dem Tod Claudio Abbados am 20. Januar dieses Jahres. Zum anderen ist sie ein Geschenk, da niemand wusste, ob er das Eröffnungskonzert des Luzern-Festivals 2013 würde dirigieren können. Mit Trost und Trauer ist daher auch der lesenswerte, sehr einfühlsame Aufsatz im Booklet dieser Read more about Tragic Overture / Interlude and Song of the Wood Dove from Gurre-Lieder / Symphony No. 3 Eroica[…]
Die Schlacht um diese russische Stadt, die Hitler um jeden Preis einnehmen wollte, da sie seit 1925 den Namen Stalins trug, gehört zu den grauenhaftesten Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, verbunden mit Millionen von Toten. Die Musiker des Osnabrücker Symphonieorchesters reisten Anfang 2013 nach Wolgograd, wie Stalingrad längst wieder heißt, um an den Feierlichkeiten zum russischen Read more about Beethoven in Stalingrad. Eine Konzertreise[…]
Die Zahl der Musikwettbewerbe ist groß und wächst weiter. Doch welchen Mehrwert und Nutzen haben sie explizit für Musiker, die ins Orchester streben? Sind Preisträger automatisch auch gute Orchestermusiker? Müssen erfolgreiche Orchestermusiker überhaupt Preise gewonnen haben? Was sagt ein Wettbewerbsgewinn über die Orchestertauglichkeit aus?
Wettbewerbe können in vielerlei Hinsicht der persönlichen Entwicklung als Instrumentalist dienen, sowohl in musikalischer Hinsicht als auch in physischer und psychischer. Wettbewerbe können solistische Karriere anstoßen und auf Prüfungssituationen, besonders auf Probespiele, vorbereiten. Sie können. Ob sie es wirklich tun, hängt ganz wesentlich vom Musiker selbst ab. Wir haben nachgefragt.
Wettbewerbe absolvieren die meisten Musiker vor allem während des Studiums. Dabei werden sie von ihren Professoren begleitet. Diese haben oft selbst an Wettbewerben teilgenommen, haben in Orchestern gespielt und wissen daher genau, in welche Extremsituationen sie ihre Studierenden begleiten. Und doch haben sie mittlerweile genug Abstand, um einen distanzierten Blick auf die Wettbewerbskultur zu werfen. Auch können sie durch ihre manchmal schon jahrzehntelange Lehrtätigkeit Entwicklungen feststellen und beurteilen. Was also meinen Hochschullehrkräfte: Sind Musikwettbewerbe sinnvoll? Was bringen sie den Studierenden? Was lernen Professoren über ihre Studierenden? Und was hat sich in den vergangenen Jahren verändert?
Möchten Veranstalter von Musikwettbewerben, dass ihre Gewinner und Preisträger in Orchestern eine Karriere starten? Oder geht es ihnen nur um das Entdecken neuer, junger Star-Solisten? Wie wichtig ist ihnen die Schärfung von Orchesterkompetenzen, und ist das überhaupt praktisch umsetzbar? In welcher Form sind Orchester bei Wettbewerben integriert? Wir haben uns umgehört.
Manchmal tut der Blick von außen gut und Not. Das gilt auch für die Beurteilung von Musikwettbewerben. Zur Diskussion über den generellen Sinn und Unsinn von Wettbewerben haben Alexander Hülshoff und Igor Ozim dezidierte Ansichten zuweilen auch persönlich gefärbte. Hülshoff ist Cellist und trat im April offiziell sein Amt als neuer künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums NRW in Dortmund an. Ozim unterrichtet Violine in Salzburg und beging im Mai 2014 seinen 83. Geburtstag.
